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Am deutschen Aktienmarkt ist es am Dienstag trotz abermals gestiegener ZEW-Konjunkturerwartungen zu Gewinnmitnahmen gekommen. Im November ist der ZEW-Index auf den höchsten Stand seit Ende 2009 gestiegen. Zugleich hat allerdings die OECD die weltweiten Wachstumsprognosen für dieses und das kommende Jahr gesenkt. Bei Einzeltiteln stand die Metro-Aktie mit einem möglichen Börsengang der Russland-Tochter im Blick.
Der DAX gab 0,4 Prozent auf 9.193 Punkte nach. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erwartet nun ein Wachstum von 2,7 Prozent für das laufende Jahr und 3,6 Prozent für 2014. Im Mai war die OECD noch von Wachstumsraten von 3,1 und 4 Prozent ausgegangen. Für Zurückhaltung bei den Anlegern sorgten auch skeptische Aussagen von Großinvestor Carl Icahn zur Stärke des US-Aktienmarktes. Metro-Titel zogen im MDAX gleich um 7,9 Prozent an. Der Handelskonzern erwägt die Möglichkeit, einen Minderheitsanteil von Cash & Carry Russland an die Börse zu bringen. Damit könnten zusätzliche Finanzierungsquellen für eine beschleunigte Expansion in Russland erschlossen werden. Größter Kursverlierer im DAX waren die Papiere von K+S mit Verlusten von 3,3 Prozent. Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonitätsnote des Düngemittelproduzenten gesenkt und dies mit niedrigen Preisen für Kalisalze begründet. Die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms schob dagegen die Infineon-Aktie um 1,7 Prozent nach vorne. Derweil ist das Finanzgericht Hamburg in punkto Kernbrennstoffsteuer der Argumentation von RWE gefolgt. Das Gericht bezweifelt, dass diese mit dem Europarecht zu vereinbaren ist. Das Verfahren wird nun vor dem EU-Gerichtshof fortgesetzt. Nach dem starken Anstieg zu Wochenbeginn reagierten RWE-Aktien nicht mehr auf die positive Nachricht und verloren 1,1 Prozent. Nach guten Easyjet-Zahlen legten Lufthansa-Papiere 1 Prozent zu. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/cln -0- (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires November 19, 2013 11:50 ET (16:50 GMT) Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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