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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem sehr schwachen Start in die Woche hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag erholt. Der DAX stieg um 0,9 Prozent auf 12.871 Punkte. Gestützt wurde die Stimmung von fallenden Energiepreisen. Diese dämpften auch die Zinssorgen im späten Geschäft, sie hatten zeitweise stark zugenommen, ausgelöst von starken US-Konjunkturdaten. Der ISM-Index für den Service-Bereich in den USA ist im August entgegen den Erwartungen deutlich gestiegen. Trotzdem kam der Gaspreis nach dem jüngsten starken Anstieg nun wenigstens etwas zurück, und die Ölpreise gaben ebenfalls nach.
"Für den Moment ist der Trumpf Putins mit der Schließung von Nord Stream 1 in seinem Energiekrieg gegen den Westen erst einmal wirkungslos geblieben, da die Gaspreise sogar wieder unter ihren Ständen von Freitag notieren", so Konstantin Oldenburger von CMC Markets. "Langfristig allerdings dürfte das Thema wohl nicht nur der Wirtschaft und der Börse weiter ziemliches Kopfzerbrechen bereiten", warnte er vor zu viel Optimismus. Entwicklung um Porsche Sportwagen und DAX-Veränderungen im Blick Im DAX stiegen VW um 3,7 Prozent. Die zuständigen Gremien haben am Montag die Weichen für den Börsengang der Porsche Sportwagen gestellt. Vorbehaltlich eines nicht zu schlechten Marktumfelds wird der Börsengang für Ende September oder Anfang Oktober angepeilt. Die Aktien der Porsche Holding - die den VW-Konzern kontrolliert - reduzierten sich um 0,2 Prozent. Hellofresh gewannen 4,5 Prozent. Sie müssen am Abend des 17. September ihren Platz im DAX für Siemens Energy (-0,1%) räumen und steigen in den MDAX ab. Der Kurs hatte vor der Entscheidung am Montagabend bereits deutlich nachgegeben. Das Plus von Hellofresh wurde aber auch mit der guten Vorlage von Delivery Hero begründet. Diese gewannen mit einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley 7,7 Prozent und waren damit stärkster DAX-Wert. Auch Zalando legten mit einem Plus von 2,8 Prozent deutlich zu. Der Titel konnte seinen DAX-Platz dieses Mal noch verteidigen. Die Aktie ist nun aber schwächstes DAX-Mitglied und könnte schon im Dezember aus dem deutschen Leitindex absteigen, wenn die neuen Aktien der Porsche Sportwagen AG dann die Aufstiegskriterien für den DAX erfüllen. Uniper - die nun aus dem MDAX absteigen - verloren 5,7 Prozent. Daneben gaben RWE mit der drohenden so genannten Übergewinnsteuer weitere 1,7 Prozent ab. Lufthansa heben ab - Streik vom Tisch Bei der Lufthansa ist der Tarifkonflikt mit den Piloten beigelegt. Damit sind die befürchteten Streiks vom Tisch. Der Kurs gewann 1,4 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/ros (END) Dow Jones Newswires September 06, 2022 11:49 ET (15:49 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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