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Man könnte meinen, die Börsen freuen sich auf die zu erwartende Zinserhöhung der US-Notenbank. Vielmehr aber war es der positive Schwung aus China und Hongkong, wo sich heute die Aktien nach einem wahren Ausverkauf zu Wochenbeginn beinahe ebenso rasant wieder erholen konnten. Die Regierung in Peking will zum einen den heimischen Aktienmarkt stabil halten und zum anderen die Börsennotierungen im Ausland unterstützen. Der Regulierungswahn gerade der Technologieunternehmen könnte damit endlich ein Ende gefunden haben.
Befeuert wurde die Rally in Frankfurt am Nachmittag dann durch Meldungen, denen zufolge Russland und die Ukraine an einem 15-Punkte-Friedensabkommen arbeiten, das einen Waffenstillstand und einen russischen Rückzug unter der Bedingung vorsehen, dass Kiew Einschränkungen für seine Militarisierung akzeptiert. Es scheint also tatsächlich so, als bestünde eine gute Chance, dass das sinnlose Blutvergießen in der Ukraine mit all seinem menschlichen Leid bald ein Ende nehmen könnte. Auch wenn viele Probleme nach einem Ende des Krieges blieben, nicht nur die Börse würde aufatmen, sollten sich diese Meldungen in den kommenden Stunden und Tagen bestätigen. Wäre da nicht die Sitzung der US-Notenbank, deren Ergebnisse heute Abend wegen der Zeitverschiebung in den USA schon um 19 Uhr veröffentlicht werden. Erwischen die Geldpolitiker die Anleger auf dem Falschen Fuß, könnten die Gewinne so schnell wieder verloren gehen, wie sie gekommen sind. Die Fed sollte wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte anheben und das Anleihekaufprogramm beenden. Wichtiger als diese beiden Entscheidungen dürfte deshalb die „Forward Guidance" des Fed-Chefs Powell werden. Sie wird hoffentlich die Antwort auf die Frage liefern, wie aggressiv sich die Notenbank in den kommenden Monaten zutraut, die steigende Inflation zu bekämpfen. Da aber in diesen Tagen auch Worte wie Stagflation und Rezession die Schlagzeilen beherrschen, steht Powell erneut vor einer Gratwanderung. Mit Blick auf die aktuelle Inflation von 7,9 Prozent dürfte er ein eher aggressives Bild zeichnen, aber gleichzeitig das Bekenntnis abgeben, flexibel auf plötzliche Wachstumsschocks wie den jüngsten Ölpreisanstieg und die anhaltende pandemische und geopolitische Unsicherheit zu reagieren. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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