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Die US-Börsen befanden sich im Vorfeld der Rede von FED-Chef Ben Bernanke in Lauerstellung und schwankten unter dünnen Handelsumsätzen exakt um die Schlußstände vom vergangenen Freitag. Danach zeigten sich die Märkte erleichtert, dass die expansive Geldpolitik bis auf weiteres fortgeführt wird, solange die Teuerungsrate auf diesem niedrigen Niveau verharrt, die hohe Arbeitslosigkeit anhält und noch keine eindeutigen Anzeichen für ein Anziehen des Wirtschaftswachstums vorhanden sind.
3D-Drucker-Aktien unterlagen auch diese Woche wieder einmal hohen Schwankungen. Die Papiere des Marktführer 3D-Systems (888346) konnten sich nach ihrem Einbruch auf das Vorwochenniveau zurückkämpfen. Die Nr. 2, Stratasys (A1J5UR) zeigten dasselbe Bild. Der Neuling ExOne (A1KCMF), der im Februar mit 18 Dollar an die Börse ging, fiel durch seine außergewöhnliche Volatilität aus dem Rahmen. Zu Wochenbeginn stürzte der Wert um über 12 Dollar ab, nur um am nächsten Tag wieder 5,50 Dollar auf knapp 62 Dollar zuzulegen. Der japanische Aktienmarkt zeigte sich auch in dieser Woche von seiner freundlichen Seite und der Nikkei 255 steigt um 336 Zähler auf 14.808 Punkte. Der Höhenflug von Softbank Corp. (891624 ) hält auch in dieser Woche an. Knapp 13 Prozent legte in dieser Woche die Aktie zu und schloss auf einem neuen 52-Wochenhoch. Nachdem die Übernahme von Sprint in den USA in trockenen Tüchern ist widmet sich der Gründer, Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender von Softbank, Masayoshi Son, wieder seinem neuesten Steckenpferd, dem Ausbau der erneuerbaren Energien in Japan. Nachdem er sich schon in einem Windpark und in einem Solarkraftwerk in Japan engagiert hat, kam gestern der konsequente nächste Schritt. Softbank Corp. gab ein Jointventure mit dem amerikanischen Batteriehersteller Bloom Energy bekannt. Die Anleger sehen dieses Abkommen sehr positiv und mit dem Kurssprung in den letzten Tagen stieg Softbank Corp. zum drittwertvollsten Unternehmen an der Börse in Tokyo auf. Unterstützung kam in dieser Woche auch mal wieder von der Währungsseite. Der Yen tentierte schwach gegenüber dem US-$ und dem Euro und stark exportlastige Firmen profitieren davon natürlich. So stieg zum Beispiel Fuji Heavy Industries (857977 ), die 65 Prozent ihrer Erträge außerhalb Japans erzielt, auf ein neues Jahreshoch. Mit gemischten Gefühlen wurden diese Woche die Zahlen von Novartis (904278) aufgenommen. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres stiegen die Verkaufserlöse auf 14,49 Milliarden Dollar, was einen Anstieg um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet, allerdings stand dies einem Rückgang des Gewinns um 5 Prozent auf nun 2,55 Milliarden Dollar gegenüber. Insgesamt konnte das Schweizer Unternehmen die Erwartungen leicht übertreffen und auch den Ausblick für das Gesamtjahr leicht anheben, dies wurde doch bereits vom Marktumfeld erwartet. Für Gesprächsstoff sorgte die Mitteilung über das Salär des im Januar zurückgetretenen Verwaltungsratspräsidenten Daniel Vasella. Bereits nach seinem Rückzug wurde öffentlich über sein Honorar zum Abschied in Höhe von über 72 Millionen Schweizer Franken heftig diskutiert, auf das er dann verzichtete. Zu Börsenschluss notierte die Aktie des Pharmakonzerns dann mit gut 0,40 Prozent im Minus an der Schweizer Börse. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson (850001) hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2013 einen Betriebsgewinn von 2,5 Milliarden schwedischen Kronen (290 Millionen Euro) erwirtschaftet. Analysten gingen jedoch von einem Gewinn in Höhe von 4,3 Milliarden schwedischen Kronen aus. Das Ergebnis wurde durch Einmalposten von 104 Millionen Euro belastet. Auch der Wettbewerb mit chinesischen Anbietern wie Huawei und ZTE belasten das Ergebnis. Die Aktie brach nach dieser Mitteilung um teilweise 5 Prozent ein und liegt derzeit bei 8,96 Euro. Der Goldpreis bewegte sich in der abgelaufenen Berichtswoche in einer Spanne von 1264 USD bis 1298 USD je Feinunze. Allem Anschein nach fällt es dem Edemetall schwer, die psychologische Hürde von 1300 USD zu überwinden. Auffällig hierzu ist aber das Verhalten der Goldproduzenten. Diese scheinen ihre vorletzte Woche begonnene Bodenbildung fortsetzten zu wollen. Barrick Gold (A1CXBG) konnte von 11 Euro auf 12,05 Euro, Goldcorp (890493) von 18,80 Euro auf 20,45 Euro und Eldorado Gold (892560) von 4,72 Euro auf 5,10 Euro zulegen. Interessant scheint an dieser Stelle folgender Vergleich: Gold notierte im Juli 2003 bei ca. 345 USD je Unze. Barrick Gold (A1CXBG) bei ca. 15 Euro, Goldcorp (890493) bei ca. 9,80 Euro und Eldorado Gold (892560) bei 1,40 Euro. Silber schwankte in der Berichtswoche zwischen 19,25 USD und 20,10 USD je Unze. Analog zu den Goldproduzenten zeigen die Silberminen relative Stärke gegenüber dem Edelmetall und führen ihre Bodenbildung fort. Silver Weathon (A0DPA9) stieg von 15,20 Euro auf 16,05 Euro, First Majestic (A0LHKJ) von 8,65 Euro auf 9,25 Euro und Silver Standard (858840) von 4,75 Euro auf 4,95 Euro. Auch hier der 10-Jahresvergleich: Im Juli 2003 notierte Silber knapp unter 5 USD. Silver Standard notierte damals bei 3,95 Euro. Die Erstnotiz von Silver Standard im Januar 2005 lag bei 2,22 Euro, die von First Majestic im Juni 2006 bei 2,85 Euro. Sollte sich die relative Stärke der Minenaktien in den nächsten beiden Wochen fortsetzen, könnte es für die Produzenten der Edelmetalle, auch mit Blick auf die historischen Vergleiche, zu einer freudigen Überraschung kommen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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