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ETFs auf Aktienindizes sind aktuell der große Renner bei vielen Anlegern. Die Fonds bieten, dadurch dass sie einen ganzen Index wie den Dax abbilden, eine gute Risikomischung. Hinzu kommt, dass sich die Anleger nicht mit Einzelorders beschäftigen müssen. Alle Aktien, die in einem Index zusammengefasst sind, sind entweder physisch oder synthetisch auch in einem ETF enthalten. Der vergleichsweise günstige Preis gegenüber den Aktienorders ist ein weiterer Pluspunkt. Wer selbst Aktien kauft oder verkauft, wird jedes Mal mit einer Ordergebühr belastet. Bei mehreren Käufen und Verkäufen in einem Jahr kommt so schnell eine beträchtliche Summe an Gebühren zusammen, die von der Wertentwicklung des Portfolios erst einmal wieder aufgefangen werden muss. Kleinanleger sind aufgrund ihrer eher niedrigen Anlagesummen besonders davon betroffen. Der Orderpreis für Anteile an ETFs liegt wesentlich darunter. Dadurch, dass es sich quasi um alle Papiere eines Index handelt, gibt es nur eine einzige Gebühr für alle Papiere zusammen. Das Erfreuliche: Auch die Managementgebühren bei den ETFs sinken weiter.
Konkurrenzkampf drückt auf die Preise Um das gute Geschäft mit dem Geld der Anleger mitzunehmen, kommen immer mehr Fondsinitiatoren auf neue ETFs anzubieten. Selbst Hedgefonds und Pensionsfonds, die auf diesem Markt noch nie aktiv waren, mischen mittlerweile mit. Die Folge: Die Preise für das Management sinken gewaltig, was die Anleger natürlich umso mehr freut. Gerade erst hat die Lyxor-Gruppe, eine Tochtergesellschaft der französischen Bank Société Générale fünfzehn neue ETFs zu Aktien- und Rentenindizes auf den Markt geworfen, als Folge des großen Erfolges der schon bestehenden elf Fonds, die erst kurz zuvor platziert wurden. Die Manager der ETFs werben mit einer Gesamtkostenquote von 0,04 beziehungsweise 0,07 Prozent. Mit solchen Werten ziehen die Franzosen natürlich jede Menge Anleger an, denn im Grund genommen unterscheiden sich die ETFs im Idealfall nur im Preis und darin, ob sie zwischenzeitlich ausschütten oder nicht. In jedem Fall können die Anleger über die ETFs noch einmal günstiger in die Aktienmärkte anlegen, wenn auch nur indirekt. Die ETFs mit den günstigsten Gebühren kaufen Anleger am besten bei einem Online-Broker. Welcher am geeignetsten ist, erfahren Anleger unter ETFs.de. Risiken der ETFs werden derzeit verdrängt Solang die Aktienmärkte als Ganzes boomen sind ETFs eine sehr bequeme Möglichkeit am Kursanstieg teilzuhaben. Problematisch wird es, wenn der Markt als Ganzes auf Talfahrt geht. Aber das erfahren dann auch Anleger, die sich einzelne Aktien ins Portfolio legen. Darüber hinaus ist es nicht möglich, einzelne Aktien aus dem Gesamtpaket zu separieren, wenn diese nicht gut performen. Die Verluste müssen dann durch die anderen enthaltenen Papiere mitgetragen werden. Im Zweifel müssten die Anteile an den ETFs wiederverkauft werden. Da es hierfür, je nach Fonds, nicht unbedingt täglich einen Markt gibt, sind die Anleger auf den Preis angewiesen, den die ausgebende Fondsgesellschaft bietet. Im Einzelfall kann das, abhängig von der Marktsituation, ein Verlustgeschäft werden. Nicht jeder Online-Broker bietet eine gute Auswahl Wer sich für den Kauf von ETF-Anteilen interessiert, sollte sich einen passenden Online-Broker suchen. Jedoch bieten nicht alle Online-Broker eine umfassende Auswahl. Gerade bei den täglich neu hinzukommenden und praktisch immer günstiger geführten Fonds ist nicht immer klar, ob diese bereits beim Broker gelistet sind. Die Anleger sollten sich daher etwas Zeit nehmen und das Angebot prüfen, ehe sie sich bei einem Anbieter anmelden. Wichtig ist auch, dass eine leicht zu handhabende Trading-Plattform geboten wird. Mehr Features bedeutet im Zweifel auch mehr Komplexität. Die meisten Anbieter offerieren dagegen bereits auch eine mobile Trading-Plattform, sodass auch unterwegs Entscheidungen getroffen werden können. In jedem Fall sollte eine kostenlose Demo-Plattform geboten werden, um erst einmal alles in Ruhe austesten zu können. Gerade denjenigen, die sich auch mal in anderen Produkte wie binäre Optionen oder CDFs probieren wollen, wird aufgrund des Risikos dringend geraten, die gebotenen Trainings- und Schulungsmöglichkeiten der Broker zu nutzen. Auch bei den Online-Brokern gilt: Der niedrigste Preis bedeutet nicht immer das beste Angebot. | ||
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