Alt 05.01.16, 16:01
Standard DAX kann nicht von schwachem Euro profitieren – Inflationsdaten erhöhen Druck auf EZB
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Nach den bereits gestern veröffentlichten schwachen Inflationszahlen aus Deutschland folgten heute die entsprechenden Werte für die Eurozone und Italien. Auch diese weisen auf einen noch niedrigeren Inflationsdruck hin als erwartet. Das belastete den Euro in Erwartung eines steigenden Handlungsdrucks auf die Europäische Zentralbank, ihre Stimuli-Maßnahmen noch auszuweiten. Außerdem rutschte die Gemeinschaftswährung unter eine wichtige Unterstützung. Kritisch zu beurteilen ist der Faktor, dass der Deutsche Aktienindex dennoch nicht von einem fallenden Euro profitieren konnte.

Sorgen, dass in China eine Bodenbildung an den Börsen noch auf sich warten lassen könnte, belasten weiter die Stimmung. Übergeordnet dominieren aber die globalen Konjunktursorgen, wobei die Verluste im Ölpreis hier noch verstärkend wirken. Viele Marktteilnehmer fragen sich, ob die Abkühlung in China möglicherweise größer ausfällt als offiziell kommuniziert, nachdem der private Einkaufsmanagerindex ein anderes Bild als der staatliche Index zeigte. Gleichzeitig senden die chinesischen Börsen erhebliche charttechnische Warnsignale.

Der „Risk-off“-Modus an den Börsen steigt, wie man an der Flucht in sichere Häfen wie Gold und dem Japanischen Yen erkennen kann. Die Investoren wollen erst einmal die Unsicherheit rund um das Auslaufen der 6-monatigen Haltefrist in China ausgeräumt sehen. Hinzu kommen auch noch die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Da heißt das Motto an den Börsen zum Jahresstart mindestens „Füße stillhalten“, wenn nicht gleich verkauft wird.

Aus charttechnischer Sicht pendelte der DAX heute um die Marke von 10.280 Zählern. Wenn das Tief um 10.170 Zähler nicht verteidigt werden kann, droht ein Test der 10.115-Punke-Marke, die dann aber möglichst verteidigt werden sollte. Ansonsten könnte der DAX sich sogar noch einmal in Richtung 2011-Trendlinie um aktuell 9.700 Punkte aufmachen. Auf der Oberseite eröffnet eine Rückeroberung der 10.500 die Chance auf eine Schließung des Jahres-Handelsauftakt-Gaps bei 10.750 Zählern.


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