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DAX im Sog der Trump-Rally.
Während sich die Anleger vergangenen Freitag nach der Rede Trumps zur Amtseinführung überwiegend noch erschrocken zeigten, konnte der amtierende Präsident der USA nun viele Investoren mit seinen ersten, als sehr wirtschaftsfreundlich geltenden Erlassen wieder für sich gewinnen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones sprang am Mittwoch das erste Mal in seiner rund 120-jährigen Geschichte über die Marke von 20.000 Punkten. Dies ermunterte auch Anleger zum Einstieg am deutschen Aktienmarkt. Der DAX kletterte am Donnerstagvormittag zwischenzeitlich auf 11.892,50 Punkte. Die positive Grundstimmung ist nicht allein auf die Hoffnungen auf einen Wirtschaftsboom unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump zurückzuführen, auch das GfK-Konsumklima überraschte positiv. Das vom Marktforschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima für den Februar ist auf 10,2 Punkte und damit stärker als erwartet gestiegen. Im Vormonat hatte es noch bei 9,9 Prozent gelegen. Der am Mittwoch veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex hingegen ist im Januar gesunken: Der Index steht im ersten Monat des Jahres bei 109,8 Zählern, teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Mittwoch mit. Im Dezember war das Konjunkturbarometer auf 111,0 Punkte gestiegen. Beobachter hatten für Januar mit einem Anstieg auf 111,3 Zähler gerechnet. Bundesanleihen Mit der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten tendierten deutsche Staatsanleihen zur Wochenmitte schwächer. Auch der im Januar verschlechterte Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland konnte die Festverzinslichen nicht stützen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg am Donnerstag auf 0,48 Prozent. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel im Tief bis auf 161,31 Punkte. Anlegertrends Fresenius-Neuemissionen stark nachgefragt Der Fresenius-Konzern hat vier neue Anleihen im Gesamtvolumen von 2,6 Milliarden Euro begeben und finanziert damit die Übernahme des spanischen Klinikbetreibers Quironsalud. Die vier Neuemissionen haben Laufzeiten zwischen fünf Jahren und 15 Jahren. Bei Anlegern besonders stark nachgefragt sind die längeren Laufzeiten, die entsprechend über einen höheren Kupon verfügen. So glänzte in der Handelswoche der 500 Millionen Euro schwere Bond mit 15-jähriger Laufzeit (WKN: A19B3J) mit einem Handelsumsatz von mehr als 11,3 Millionen Euro als Umsatzspitzenreiter bei den Unternehmensanleihen an der Börse Stuttgart. Das Papier ist mit einem Kupon von 3,0 Prozent ausgestattet und läuft bis zum 30.01.2032 sofern der Emittent nicht bis zum 30.10.2031 von seiner Make Whole Kündigungsoption unter Zahlung einer Prämie von 0,4 Prozent Gebrauch macht. Nach diesem Datum kann der Emittent zu 100,0 Prozent kündigen. Auch die zehnjährige Anleihe (WKN: A19B3H) war stark nachgefragt. Der Bond im Volumen von 700 Millionen Euro ist am 01.02.2027 endfällig und wird mit 2,125 Prozent p.a. verzinst. Der Emittent hat folgende Kündigungsrechte: Make Whole Call Option bis zum 01.11.2026 mit einer Prämie von 0,30 Prozent. Kündigungsrecht ab dem 01.11.2026 zu100,0 Prozent. Bei der Siebenjährigen (WKN: A19B3G) wurde die Fälligkeit auf den 31.01.2024 datiert. Auch hier hat der Emittent die Make Whole Call Option bis zum 30.10.2023 unter Zahlung einer Prämie in Höhe von 0,30 Prozent. Danach kann Fresenius zum Rückzahlungskurs zu 100,00 Prozent kündigen. Der Kupon der 700 Mio. Euro Emission liegt bei 1,5 Prozent p.a. Die kürzeste Laufzeit (WKN: A19B3F) wurde mit einem Emissionsvolumen von 700 Mio. Euro begeben und wird am 31.01.2022 fällig, außer der Emittent kündigt zu den Make Whole-Bedingungen bis zum 31.10.2021. In diesem Falle müssten die Gläubiger mit einer Prämie von 0,25 Prozent entschädigt werden. Ab dem 31.10.2021 kann Fresenius die Anleihe zum Kurs von 100,0 Prozent kündigen. Verzinst wird das Wertpapier über die Laufzeit mit 0,875 Prozent p.a. Alle vier Anleihen können ab einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Telekom platziert Anleihen im Volumen von 3,5 Milliarden Euro Die Deutsche Telekom hat am Mittwoch drei neue Anleihen im Wert von insgesamt 3,5 Milliarden Euro begeben. Mit dem eingesammelten Kapital soll unter anderem die amerikanische Tochter T-Mobile US unterstützt werden. Dieser wird damit eine teilweise Refinanzierung ihrer Schulden ermöglicht. Die erste Anleihe (WKN: A19CF5) hat eine Laufzeit bis zum 30.10.2021. Der Bond im Volumen von 1 Milliarde Euro wird mit 0,375 Prozent p.a. verzinst. Zinszahlungstermin ist der 30.10. eines jeden Jahres. Die zweite Anleihe (WKN: A19CF6) im Volumen von 1,25 Milliarden Euro wird am 30.01.2024 endfällig. Der Kupon beträgt 0,875 Prozent. Der dritte Bond (WKN: A19CF7), dessen Emissionsvolumen ebenso 1,25 Milliarden Euro beträgt, läuft bis Januar 2027 und wird mit 1,375 Prozent verzinst. Die Mindeststückelung aller drei Anleihen beträgt 1.000 Euro nominal. Commerzbankanleihe weiter im Fokus der Anleger Die Tieranleihe der Commerzbank (WKN: CZ40LW) stand mit einem Handelsumsatz von knapp 11 Millionen Euro an der Börse Stuttgart auch diese Woche wieder im Fokus der Anleger. Der am 30.03.2027 endfällige Bond wird mit 4,0 Prozent p.a. verzinst und kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Börse Stuttgart TV Milliardenschwere Emission: Kuwait mit neuer Anleihe Nun will sich auch Kuwait dem internationalen Finanzmarkt öffnen und eine milliardenschwere Anleihe begeben. Nach Saudi-Arabien, Katar, Abu Dhabi, dem Oman und Bahrain wäre Kuwait somit der sechste Golfstaat der in den vergangenen Monaten neue Anleihen begeben würde. Was ist von der Emission zu erwarten? Rentenhändlerin Bianca Becker bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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