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DAX hat Mühe an der 11.750-Punkte-Marke / Ernüchterung in Sachen Griechenland, USD/JPY auf höchstem Stand seit 2002.
Nachdem die Hoffnung auf einen zeitnahen erfolgreichen Abschluss der Gespräche zwischen Griechenland und den europäischen Geldgebern dem DAX gestern eine kurze, steile Rally bescherte, kehrt heute wieder Ernüchterung ein. Von Geldgeberseite konnten die großen Fortschritte und die Hoffnung auf einen baldigen Kompromiss nicht bestätigt werden. Nicht nur dem deutschen Finanzminister, sondern auch der Börse müssen solche Nachrichten immer mehr wie ein „Déjà-vus-Erlebnis“ vorkommen. Schäuble zeigte sich ein weiteres Mal erstaunt, wie Griechenland es immer wieder schafft, einen bevorstehenden Kompromiss herbeizureden. Mit dem G7-Finanzgipfel und potenziellen Impulsen bei offiziellen Äußerungen rund um das Thema Griechenland bleibt der Tag spannend und der DAX ein Spielball dieser Debatte. Darüber hinaus erwartet uns heute ein gut bestückter Wirtschaftsdaten-Kalender. Insbesondere dürften die US-Arbeitsmarkt und Immobilienmarktdaten im Fokus stehen, die weitere Hinweise über die jüngere Konjunkturentwicklung und damit auch auf den möglichen Zeitpunkt der Zinswende in den USA liefern könnten. Aus charttechnischer Sicht stieß der DAX um die 11.600-Punkte-Marke auf Unterstützung. Aktuell versucht der Deutsche Aktienindex, die 11.750-Punkte-Marke zurückzuerobern. Darüber lassen sich um 11.800 und 11.930 Zähler potenzielle Widerstände identifizieren. Bei einem erneuten Rücksetzer gilt es die 11.585-Punkte-Marke zu beobachten, da darunter weitere Kursverluste bis zunächst 11.547 drohen, dem 50%-Retracement der Erholungsbewegung vom Mai-Tief. Neben den Indizes gab es insbesondere bei den Währungen größere Bewegungen. Nach dem Ausbruch über 122 JPY ist das USD/JPY-Währungspaar aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Mit knapp 124,30 fiel der JPY in der Nacht auf den niedrigsten Stand gegen den USD seit knapp 12,5 Jahren. Hier verläuft das Hoch von 2007. Schafft es der Kurs diesen potenziellen Widerstand nach oben hin zu durchbrechen, dürfte als nächstes die 125,60-JPY-Marke in den Fokus rücken, dem Hoch vom Oktober 2002. Bei Rücksetzern stellt die Zone um 122/121,80 JPY eine potenzielle Unterstützung dar. Von den JPY-Abgaben profitierte auch er Nikkei 225, der mit knapp 20.660 Zählern ein neues 15-Jahreshoch erklomm. Es lässt sich seit dem 22. Mai ein Aufwärtstrendkanal zeichnen, wobei der Kurs aktuell an der oberen Trendkanallinie abprallt. Auf Unterstützung trifft er aktuell allerdings an der unteren Trendkanallinie. Eine potenzielle Unterstützung lässt sich nun bei 20.440 Zählern identifizieren, darunter wartet eine potenziell gewichtigere Unterstützung um 10.300 Punkte. Mit der Hoffnung auf eine baldige Lösung um Griechenland konnte der EUR/USD-Kurs sich gestern um 1,082 USD fangen, nachdem er zuvor unter die 61,8%-Retracement-Marke um 1,088 USD gefallen ist. Die einsetzende Erholungsbewegung hat den Kurs aktuell wieder über 1,092 USD geführt, mit einer Reversal-Kerze auf Tagessicht. Damit erhält sich der EUR/USD die Chance auf eine Stabilisierung an der charttechnisch signifikanten 61,8%-Retracement-Marke und einer möglichen Erholung bis zunächst 1,096 USD. Bei einem Rückfall unter die 1,082 USD drohen Folgeverluste bis an das 78,6%-Retracement bei 1,072 USD. Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Abschlägen zu den jeweiligen gestrigen Schlusskursen gehandelt. * Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. 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