Alt 02.02.15, 13:48
Standard Marktkommentar von Andreas Paciorek - Montag, 02.02.2015 - Update
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DAX weiterhin in Konsolidierungsmodus / Einkaufsmanagerindizes im Fokus.

Der DAX zeigt sich heute wieder relativ resistent gegenüber negativen Vorgaben aus den USA und Asien, sowie den Entwicklungen im griechischen Konfrontationskurs mit den europäischen Geldgebern. Die billionenschwere Finanzspritze der Europäischen Zentralbank zeigt nachhaltig ihre Wirkung und lässt den DAX weiterhin auf hohem Niveau konsolidieren und sogar teilweise Angriffslustig auftreten.

In den USA wiederum scheinen Anleger die Aktienbewertungen zu überdenken, nachdem sich die Wachstumsdynamik der größten Volkswirtschaft der Welt im vierten Quartal stärker als erwartet auf annualisiert 2,4 Prozent abgeschwächt hat, gegenüber erwarteten 3 Prozent*** und nach annualisierten 5 Prozent im dritten Quartal. Hinzu kommt eine anhaltende Stärke der US-Dollar, der die Investoren um die Gewinnmargen der US-Unternehmen fürchten lässt.

Am Morgen fiel der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Januar mit 49,8 Zählern überraschend zum ersten Mal seit 2012 unter die Schwelle von 50, die Expansion und Kontraktion signalisiert. Gleichzeitig verblieb der HSBC-Einkaufsmanagerindex der Fertigung mit 49,7 Zählern den zweiten Monat in Folge unter 50 und deutet damit eine Schrumpfung der chinesischen Industrie im Dezember und Januar an. Die schwachen Wirtschaftszahlen lassen jedoch Spekulationen um ausgeweitete Konjunkturstimuli durch die chinesische Regierung aufflammen.

Die europäischen Einkaufsmanagerindizes der Fertigung fielen heute gemischt aus. Der französische Einkaufsmanagerindex der Fertigung stieg im Januar auf 49,2 Zähler gegenüber erwarteten 49,5***, nach 47,5 im Vormonat. Der italienische Einkaufsmanagerindex überraschte mit einem Sprung auf 49,9 von zuvor 48,4 Zählern*** positiv, lagen die Prognosen doch bei 48,8. Der deutsche Index verfehlte mit 50,9 Punkten knapp die Erwartungen von 51 Zählern***, nachdem im Dezember noch 51,2 Zähler ausgewiesen wurden. Das Eurozonen-Pendant stagnierte, wie erwartet***, bei 51 Zählern. Positiv überraschte der UK-Einkaufsmanagerindex der Fertigung mit einem Anstieg auf 53 Zählern gegenüber einem erwarteten Rückgang auf 52,6***.

Am Nachmittag richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer dann auf den US-ISM-Einkaufsmanagerindex für den Monat Januar, wo ein leichter Rückgang auf 54,5 Zähler von 55,5 Zählern prognostiziert wird.

Auch wenn der DAX nach wie vor von der EZB-Geldspritze wie betäubt wirkt, könnte eine weiterhin negative Entwicklung der US-Märkte sich irgendwann auch in stärkeren Gewinnmitnahmen im DAX auswirken. Neben dem heute im Fokus stehenden ISM-Einkaufsmanagerindex könnte vor allem der monatliche Nonfarm-Payrolls-Arbeitsmarktbericht am Freitag den US-Leitindizes bedeutende Impulse verleihen. Da die US-Notenbank Fed ihr Staatsanleihe-Kaufprogramm bereits letztes Jahr hat auslaufen lassen, sind die US-Anleger noch stärker auf eine gute Wirtschaftsentwicklung und Geschäfte der US-Unternehmen angewiesen, um die hohen Aktienbewertungen zu rechtfertigen.

Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit leichten Aufschlägen zu den jeweiligen Schlusskursen vom Freitag gehandelt, wo allerdings Verluste von jeweils über 1 Prozent* ausgewiesen wurden.


* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden



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