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Nach dem verlängerten Wochenende setzte sich die Erholung am amerikanischen Aktienmarkt fort. Zur Wochenmitte notiert der Dow Jones rund drei Prozent höher als am Freitag zuvor. Rückendeckung bekam der Markt vom anziehenden Ölpreis, der sich nun mehrere Tage hintereinander von den Tiefststände absetzen konnte. So gehörte zum Beispiel Chevron (WKN: 852552) am Mittwoch mit einem Tagesgewinn von über vier Prozent zu den großen Gewinnern. Die Aktien der US-Rüstungskonzerne zeigten diese Handelswoche Stärke und gewannen im Schnitt 3,5 Prozent. Herausstachen Northrop Grumman (WKN: 851915), die sogar ein Plus von fünf Prozent verzeichnen konnten, nachdem zur Wochenmitte die US-Kontrollbehörde den Protest von Boeing (WKN: 850471) gegen die Vergabe des multimilliardenschweren Auftrags für den Bau der neuen Stealth-Bomber-Flotte für die US Air Force abgewiesen hatte. Lockheed Martin (WKN: 894648) legten über drei Prozent und General Dynamics (WKN: 851143) über 3,5 Prozent hinzu.
Von seinem Jahrestiefstkurs in der letzten Woche bei 14.952 Zählern hat sich der Nikkei 225 wieder kräftig erholt. Der japanische Leitindex legt um 1.244 Punkte zu und schließt bei 16.196 Punkten. Bei Sharp Corp. (WKN: 855383) reißen die Meldungen über die verschiedenen Rettungspakete nicht ab. Es tobt eine regelrechte Nachrichtenschlacht zwischen dem taiwanesischen Elektrokonzern Foxconn und dem vom japanischen Staat unterstützten Rettungsfond INCJ. Dies wird zumindest so lange weitergehen, bis sich der Vorstand von Sharp Corp. für eine der beiden Parteien entscheidet. Aber auch der Vorstand von Sharp ist geteilter Meinung welches Rettungspaket angenommen werden soll und somit bleibt es spannend bei Sharp. Dem Aktienkurs hat dieser Kampf bis jetzt nicht geschadet und Sharp geht mit einem Plus von fast 20 Prozent aus dieser Handelswoche. Seit Jahresbeginn legte Sharp schon fast 33 Prozent zu und ist mit weitem Abstand die beste Aktie im Nikkei 225. Obwohl der Quartalsbericht von Softbank Corp. (WKN: 891624) den Erwartungen der Analysten voll entsprochen hat und auch der Ausblick für das Geschäftsjahr sehr positiv war, reagierte der Aktienkurs sehr negativ. Ob dieser massive Rückschlag im Aktienkurs der Auslöser war, für die sehr überraschende Nachricht eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 14 Prozent des Grundkapitals, wird der Markt wohl nie erfahren. Der Vorstandsvorsitzende, Hauptaktionär und Gründer von Softbank Corp., Masayoshi Son, ist für solche überraschende Ankündigungen bekannt und der Kurs von Softbank Corp. machte einen Sprung nach oben von gut 27 Prozent. Nachdem viele Rohstofftitel in den vergangenen Wochen erheblich leiden mussten, konnten Bergbautitel nun enorme Kursgewinne verzeichnen. BHP Billiton (WKN: 908101), Rio Tinto (WKN: 852147) aber vor allem Glencore (WKN: A1JAGV) und Anglo American (WKN: A0MUKL) konnten zwischen 15 und 40 Prozent zulegen. Während Anglo American die Dividende vorläufig streicht, gab Glencore bekannt, dass Kredite in Höhe von über acht Milliarden Dollar von Banken refinanziert werden. ABN Amro (WKN: A143G0) hat die Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2015 veröffentlicht. Der Gewinn für das vierte Quartal 2015 betrug 272 Millionen Euro, dies entspricht einem Rückgang von über 30 Prozent. Als Gründe wurden vom Unternehmen die steigenden Kosten zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen sowie höhere Steuern genannt. Nach Aussage des Unternehmens können die Ergebnisziele für das Jahr 2015 erreicht werden, eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 0,81 Euro sollte somit erreichbar sein. Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV (WKN: 874341) erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Betriebsgewinn von 1,39 Milliarden Euro. Dies sind rund 40 Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptgrund für diesen Rückgang war der tiefe Fall des Ölpreises. Durch hohe Abschreibungen fiel am Ende ein Verlust von 1,1 Milliarden Euro an. Dennoch will das Unternehmen eine Dividende von einem Euro ausschütten. Die Aktie reagiert in einem sehr positiven Gesamtmarkt lediglich mit einem Minus von einem Prozent und tendiert bei 24,30 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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