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Kennen Sie den Loriot-Sketch „Das Bild hängt schief“, wo Loriot zunächst ganz vorsichtig bemüht war, ein schief hängendes Bild gerade zu rücken und durch eine Aneinanderreihung von einigen unglücklichen Handgriffen hernach ein Chaos im Zimmer entstand. Jede weitere Maßnahme bei den „Aufräumungsarbeiten“ erhöhte nur das Chaos. Genauso kommt es mir bei den Versuchen vor, Griechenland zu retten. Hoffentlich ist das Endergebnis nicht ein Chaos in ganz Europa in Zukunft wie beim Loriot-Sketch. Das Bild hängt schon in ganz Südeuropa schief.
Griechenland ist faktisch Pleite und kann sich aus eigener Kraft nicht retten. Dies erkennen jetzt auch immer mehr Griechen, die ihr Geld reihenweise von den Banken abziehen und einen Bankenrun auslösen. Die griechischen Banken wurden bisher nur durch die EZB gerettet. Die griechischen Banken wurden jetzt auf „C“ herunterstuft, was so gut heißt wie zahlungsunfähig. Man wird nun sehen, welche Folgewirkungen eine mögliche Pleitewelle bei griechischen Banken haben wird. Zumindest ist ein Chaos im Sommer in Griechenland nicht auszuschließen. Auch die Neuwahlen am 17. Juni werden wohl keine Besserung und Klarheit bringen. Der Sparkurs der Griechen wurde schon „abgewählt“. Links -und rechtsextreme Partien bekommen in Griechenland jetzt starken Zulauf und die beiden etablierten Partien, die für den Sparkurs stehen, werden abgestraft. Die Pleite in Griechenland wird dem deutschen Steuerzahler ca. 80 Mrd € kosten; das sind über 2.000 € pro Beschäftigter. Darin noch nicht einberechnet sind mögliche Dominoeffekte bei anderen gefährdeten südeuropäischen Ländern. Auch italienische Banken wurden heruntergestuft und die spanische Bank Bankia wurde schon verstaatlicht. Es brodelt also gewaltig in Südeuropa. Das Bild hängt schief. Wenn die EZB nicht mehr die griechischen Banken stützt und die Mittel des ESM nicht ausreichen könnte wie bei Loriot ein Chaos in Europa entstehen. Davor haben auch China und die USA Angst, wobei die USA auch ihre Hausaufgaben erfüllen müssen, was in Anbetracht der schwachen Konjunkturdaten schwer fallen wird. Genau dieses Chaos sollen die EZB und der europäische Rettungsschirm ESM verhindern. Ich bin gespannt, ob es gelingt. Anstelle von das „Bild hängt schief“ wird man dann sagen „das System hängt schief“ und wer kann es durch welche geschickte Maßnahmen dann wieder gerade rücken? In Anbetracht der Unsicherheit an den Aktienmärkten kann man das IPO von Facebook am Freitag auf den ersten Blick als Erfolg bezeichnen. Der erste Börsenkurs lag mit 43 USD in der Spitze sogar über dem IPO-Preis von 38 USD und Facebook hatte damit tatsächlich wie erhofft eine Marktkapitalsierung von über 100 Mrd. USD. Ich halte dies für klar überwertet und rechne im Jahresverlauf mit fallenden Kursen. Für diejenige, die Facebook gleich nach Börseneröffnung an der NASDAQ gekauft haben, war Facebook schon gleich ein Verlustgeschäft. Für die „Goldmänner“ (Goldman Sachs & Co) war es aber ein gutes Geschäfte. Ich nehme sogar an, dass Goldman Sachs den Kurs zum Schluss gestützt hat. Auch Kursmanipulation ist nicht ausgeschlossen. Demnächst entstehen aber nach der Konsolidierung wieder gute Einstiegmöglichkeiten für Trader insbesondere im russischen Aktienmarkt. Auch der Kurs von Gazprom stieg erst von unter 8 € auf über 10 €, um jetzt wieder infolge der zunehmenden Risikoaversion der Anleger und schnellen Gewinnmitnahmen bei 6,7 € zu landen. Demnächst beginnt aber wieder die Zeit der „Schnäppchenjäger“. Wie es mit der Euro-Krise weitergehen wird und welche Anlagechancen sich für Sie insbesondere in Osteuropa ergeben, wollen wir besprechen beim nächsten Ostbörsen-Seminar „Go east!“ am 22. Mai 2012 um 17.00 Uhr in Frankfurt/M im Hotel Monopol (Kosten 100 € für EST-Leser, 150 € für andere Teilnehmer, Anmeldung und Seminarprogramm unter www.eaststock.de, dort unter Seminar oder unter Tel: 040/6570883, oder email: info@eaststock.de) Da der Euro im Mai unter 1,30 EURUSD fiel gaben auch Rohstoffe wie Öl, Kupfer, aber auch Gold/Silber im Mai bis Donnertag stark nach, erholten sich aber leicht am Freitag, da sich auch der Euro wieder etwas erholte. Gold/Silber ist auch sehr volatil im Moment und nichts für schwache Nerven. Auch bei Gold/Silber heißt es für viele Anleger in diesem Jahr: wie gewönnen, so zerronnen, wenn sie nicht zuvor Teilgewinne mitgenommen haben. Der einzige „sichere Hafen“ war der Bund-Future mit einem neuen Rekord-Hoch von 143,7. 30-jährige Bundesanleihen haben jetzt nur noch eine Rendite von 1,44. Auch dies ist ein Bubble, der sich im Zeitverlauf noch auflösen wird. Immerhin konnte man mit biederen, niedrigverzinslichen Bundesanleihen eine Rendite von über 50% seit 2009 durch reine Kursgewinne erzielen. Ich rechne noch mit einem Anleihen-Crash, aber zunächst könnte sich der Bubble fortsetzen. Sie sollten nach dem steilen Kursanstieg bis Mitte März und der jetzt laufenden Konsolidierung gerade jetzt besonders die Markttechnik beachten, die ich Ihnen recht ausführlich im neuen EAST STOCK TRENDS beschreibe. Achtung: jetzt beginnt die Zeit der „Schnäppchenjäger“! Der neue EST ist gerade erschienen. Wie Sie sich jetzt konkret verhalten sollen und auch welche Aktien in Osteuropa aussichtsreich sind, können Sie nachlesen, wenn Sie jetzt ein Probe Abo- des monatlich erscheinenden Börsenbriefes EAST STOCK TRENDS (3 Ausgaben per e-mail für nur 15 €) unter www.eaststock.de bestellen. Die beiden Muster-Depots konnten sich im Wert seit Auflegung vor 3 Jahren trotz aller Krisen verdreifachen. Da die Märkte sehr volatil sind, sollten Sie im Moment mehr trading-orientiert agieren. Welche Aktien Sie jetzt kaufen oder verkaufen sollten, können Sie der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min) entnehmen. Verpassen Sie jetzt die guten Trading-Chancen nicht! | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Andreas Männicke die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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