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Zu den Aktien der Woche gehört in den USA die Aktie von Celgene (WKN: 881244) mit einem Wochenplus von über zwölf Prozent. Dafür lieferte der Biotechwert mehrere Argumente. Das Unternehmen gab in dieser Woche bekannt, dass man den Mitbewerber Receptos (WKN: A1WYZG) für 7,2 Milliarden Dollar übernehmen möchte. Dies bedeutet ein Barangebot von 232 Dollar je Receptos-Aktie. Die Aktionäre, die diese Aktie seit einem Jahr halten, können sich nun über fast eine Verzehnfachung auf Dollarbasis freuen. Auch die Celgene-Aktionäre erfreuten sich der Kursgewinne, da die Marktexperten die Übernahme als sinnvolle Ergänzung der Produktpaletten ansehen und zum Kauf empfahlen. Celgene setze in dieser Woche noch eine weitere Duftmarke, indem Quartalszahlen veröffentlicht wurden. Besonders positiv wurde die Anhebung der Jahresprognose aufgenommen.
Die Einigung im Iranischen Atomstreit und die Aussicht auf eine Lockerung der Iranischen Sanktionen ließen den Ölpreis nur kurzfristig abtauchen. Allerdings ist es, wie es aus Fachkreisen zu hören ist eher unwahrscheinlich, dass der Iran seine Ölausfuhren schnell erhöhen kann. Zum einen sollen die Sanktionen erst gegen Ende des Jahres gelockert werden und zum anderen ist es fraglich wie schnell der Iran seine Ölausfuhren auf früheres Normalniveau hochfahren kann. Das Öl der Nordseesorte Brent notierte bereits am selben Abend wieder bei rund 58 Dollar pro Barrel (159 Liter). Das Edelmetall Gold musste diese Woche ordentlich Federn lassen und im Sog dessen auch die Goldminen. Der Goldminen Index HUI, in dem die größten Goldförderer der Welt notiert sind, markierte ein neues Zwölfjahrestief. Exemplarisch die Top drei auf Schlusskursbasis innerhalb der Berichtswoche: Barrick Gold (WKN: 870450) minus fünf Prozent, Goldcorp (WKN: 890493) minus fünf Prozent und Newmont Mining (WKN: 853823) minus 3,5 Prozent. Eindrucksvoll hat sich der japanische Aktienmarkt in dieser Woche zurückgemeldet und der Nikkei 225 überspringt locker die psychologisch wichtige 20.000er Marke. Der Wochengewinn im japanischen Leitindex beträgt 745 Zähler und der Schlussstand liegt bei 20.600 Punkten. Die Aktien von Alps Electric (WKN: 856461) stiegen nach einer Kaufempfehlung einer großen Investmentbank um fast 8,5 Prozent im Wochenverlauf und die Aktie ist unter den Topperformern im Nikkei 225 mit einer Jahresperformance von gut 69 Prozent auf Platz 4. Keine guten Nachrichten gibt es leider von Toshiba Corp. (WKN: 853676) in dieser Woche. Die erwarteten Verluste aus dem Skandal um die gefälschte Buchführung weiten sich immer mehr aus und sollte Toshiba es nicht schaffen, die japanische Börsenaufsicht davon zu überzeugen, dass die Fälschungen nicht systematischer Natur waren, könnte es sogar zu einem Delisting an der Tokyo Stock Exchange kommen. Die Aktie schließt auf einem 52-Wochentief und hat seit Jahresfrist fast 28 Prozent an Wert verloren, nur eine Aktie im Nikkei 225 hat in diesem Jahr eine schwächere Entwicklung durchgemacht und das ist Sharp Corp. (WKN: 855383) mit einem Minus von knapp 36 Prozent. Einer der Überflieger war an diesem Donnerstag die Swatch Group (WKN: 865126), die mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen die Aktie auf einen Höhenflug schickte. Trotz Problemen mit dem starken Franken konnte das Unternehmen seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten um 2,2 Prozent steigern, allerdings wäre bei konstanten Wechselkursen eine Steigerung um 3,6 Prozent möglich gewesen. Deutlich stärker war die Auswirkung auf den Reingewinn, der um 19 Prozent fiel und bei 548 Millionen Schweizer Franken liegt. Sehr positiv zu sehen ist, dass in den Segmenten Uhren und Schmuck in den Euroländern eine Wachstumsrate im zweistelligen Bereich erzielt werden konnte. Und auch der Blick in die Zukunft ist von Unternehmensseite sehr positiv, hier erwartet Swatch ein starkes zweites Halbjahr. Die Aktie wurde dementsprechend mit einem Plus von gut fünf Prozent am Morgen gehandelt. Das Dauerthema Griechenland bleibt auch weiterhin auf der Tagesordnung. Die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland, die die Schließung der Börse in Athen zur Folge hatte, dauert nun schon zwei Wochen an. Nach den nun getroffenen Vereinbarungen zwischen der griechischen Regierung und ihren Gläubigern, wird nun auf die Entscheidung der EZB gewartet, ob und in welcher Höhe die griechischen Banken weiter mit Notkrediten (ELA) versorgt werden. Des Weiteren versuchen die maßgeblichen EU-Institutionen eine Brückenfinanzierung für Griechenland auf die Beine zu stellen. Einen guten Stimmungsüberblick geben die in den USA gehandelten Aktien der National Bank of Greece (WKN: A1WZTN). Der norwegische Druckpapierhersteller Norske Skog (WKN: 879395) hat im zweiten Quartal 2015 ein Ergebnis nach EBIT von 17,6 Millionen Kronen (zwei Millionen Euro) erzielt, dies sind rund 76 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie reagierte mit einem Kursrutsch von teilweise über 20 Prozent und liegt derzeit bei 0,35 Euro. Des Weiteren steigt die Gesellschaft durch die Übernahme der neuseeländischen Firma Nature’s Flame ins Pelletgeschäft ein. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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