Alt 16.02.21, 18:30
Standard DAX tut sich weiter schwer – Kauf- und Verkaufsargumente fehlen
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Über 14.000 Punkten im Deutschen Aktienindex fehlen den Anlegern derzeit die Argumente, noch weiter in den Aktienmarkt einzusteigen. Mehr als das, die Unsicherheit über die Länge des Lockdowns und die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Virus-Mutationen hält sie davon ab. Auf der anderen Seite aber sehen sie auch keinen Grund, sich von ihren Positionen zum jetzigen Zeitpunkt zu trennen. An der Börse sieht man die Corona-Pandemie sicherlich unverändert als hauptsächliches, aber eben auch nachlassendes Risiko an.

Als ein zunehmendes Risiko wird dagegen immer stärker das Thema Inflation auf dem Parkett diskutiert. Sollten die Menschen nach einem Ende der Lockdowns das in der Pandemie gesparte Geld vermehrt ausgeben, könnte dieses Mal das klappen, was die Notenbanken jahrelang nicht geschafft haben: die Preise nach oben zu treiben. Und in einem solchen Inflationsszenario schneiden Technologie-Aktien historisch eher schwächer ab. Gerade hier aber sind derzeit die höchsten Bewertungen zu finden, bei gleichzeitig hoher Marktkonzentration auf einzelne große Werte. Und wenn alle Anleger zugleich zur selben Tür nach draußen wollen, könnte es auf einmal auch hektisch und gefährlich für den Gesamtmarkt werden.

Noch aber wähnen sich die Börsen in einem Umfeld, in dem sprichwörtlich „Milch und Honig fließen“. Die Regierungen können sich günstig verschulden, um die Konjunktur zu stützen, die Zentralbanken können ihre Geldpolitik expansiv betreiben und Aktien haben ohne wirkliche Konkurrenz die Pole Position der Anleger. Wenngleich sich an diesem Umfeld so schnell auch nichts ändern dürfte, die Börsen reagieren zuweilen auch schon auf zarte Richtungsänderungen überdurchschnittlich sensibel.

Für den Moment sind die Aufwärtstrends in New York, Japan, Hongkong und Frankfurt allerdings intakt. Auch der DAX bleibt über 14.056 Punkten charttechnisch auf Kurs Allzeithoch und darüber. Fällt der Markt unter diese Marke, könnte sich zunächst die Seitwärtsphase fortsetzen.


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