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Unter 9.500 Punkten griffen die Schnäppchenjäger heute zum Handelsstart zu und zwangen den Deutschen Aktienindex damit an einem Tag weiterer negativer Nachrichten zurück in die Pluszone. Frei nach dem Motto, schlimmer kann es nicht kommen, testen die Mutigen, ob dem Index auf diesem Niveau schon eine Stabilisierung gelingen kann. Der Strom schlechter Nachrichten in Sachen chinesischer Konjunktur reißt unterdessen nicht ab.
Nachdem die asiatische Entwicklungsbank gestern bereits die Wachstumsprognose Chinas für dieses Jahr von 7,2 Prozent auf 6,8 Prozent gesenkt hat, verstärkt nun der überraschend erneute Rückgang des Caixin-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im September die Sorgen um die chinesische Wirtschaftsdynamik noch weiter. Nachdem sich die US-Notenbank nicht traute, die Zinsen anzuheben, lösen die globalen Konjunktursorgen nun offiziell diese Zinswende-Spekulationen als dominierendes Thema ab. Denn allein durch eine nun doch zeitnahe und vielleicht auch herbeigeredete Zinswende kann das Vertrauen in die Weltwirtschaft wohl kaum wieder hergestellt werden. Die Investoren wollen angesichts zukünftiger Quartalsberichte nun endlich eine stabile Wirtschaftsentwicklung sehen. Für den DAX kommt erschwerend hinzu, dass das Ausmaß des Volkswagen-Skandals noch nicht ganz abzuschätzen ist. Sind noch andere Autobauer involviert, wäre ein längerfristiger Imageschaden für die deutsche Autobranche nur schwer zu verhindern, so die Angst. Angesichts des starken Anteils der Autoindustrie an der deutschen Wirtschaftsleistung gibt das zu denken und belastet den DAX zusätzlich. Einen Funken Hoffnung könnten da die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone liefern, wo am Morgen für Frankreich ein überraschender Sprung für das verarbeitende Gewerbe in den Expansionsbereich gemeldet wurde. Später am Tag dürft zudem Mario Draghi versuchen, die Marktteilnehmer mit der Aussicht auf eine weitere Ausweitung des Staatsanleihekaufprogrammes bei Laune zu halten. Aus charttechnischer Sicht droht dem DAX mit dem Rutsch unter die 9.550 Punkte-Marke der Test des Jahrestiefs bei 9.320 Zählern. Darunter rücken die 9.200 und die psychologische 9.000er Marke in den Fokus. Sollte der DAX es schaffen, sich innerhalb dieser Zone zu stabilisieren und kräftiger zu erholen, ergibt sich die Chance der Bildung eines Doppelbodens. Unter 9.000 Punkten aber könnte die 8.700 angesteuert werden. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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