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In dieser Handelswoche scheint die Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate am amerikanischen Aktienmarkt zumindest kurzfristig zu bröckeln. „Wenn man sich den Dow Jones seit November 2012 anschaut, erkennt man einen aufwärtsgerichteten Trendkanal, an dessen unterem Ende wir mit dem Schlussstand am Mittwoch von 14.619 Punkten angekommen sind“, erklärte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Insofern wird es in den nächsten Tagen spannend, ob dieser Trendkanal verlassen wird oder nicht“, so Pusch. In dieser Woche kamen vor allem die Bankenwerte mit den Zahlen aus dem ersten Quartal. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Banken solide Ergebnisse geliefert haben. Die Steigerung der Quartalsgewinne war durch Kosteneinsparungen und durch geringere Rückstellungen erzielt worden. Als Reaktion auf die Zahlen trennten sich einige Marktteilnehmer von ihren Anteilen, weil für sie vorerst die Fantasie aus den Bankaktien gewichen schien. Als Beispiel verlor die Bank of America (WKN: 858388) am Mittwoch fast fünf Prozent. Hier muss man allerdings relativieren, dass die Aktie in den vorherigen zwölf Monaten fast eine Verdoppelung im Kurs erfahren hat.
Eine neue Brisanz ergab sich in der Übernahme des Mobilfunkanbieters Sprint Nextel (WKN: 857165). Satelliten-TV Anbieter Dish Networks (WKN: A0NBN0) bietet für eine Sprint-Aktie 4,76 Dollar in bar und umgerechnet 2,24 Dollar in Aktien. Damit beläuft sich das Angebot auf rund 25,5 Milliarden Dollar und ist damit um 13 Prozent höher als die Offerte der japanischen Softbank (WKN: 891624). Mit großer Aufmerksamkeit wurde auf die Zahlen von Intel (WKN: 855681) gewartet, die am Dienstag nach Börsenschluss bekanntgegeben wurden. Im Vorfeld kauften einige Marktteilnehmer die Intel-Aktie in Erwartung guter Zahlen. Nach den Zahlen zeigten sich einige Händler enttäuscht und gaben ihre Bestände wieder ab. Die positive Überraschung blieb aus, auch wenn Intel die eigene Prognose einhalten konnte. Dennoch kann Intel einen Trend nicht leugnen, dass die Kundschaft eher zu Smartphones und Tablets greift als zu PCs. Mit dieser Entwicklung tut sich der Chiphersteller Nummer eins zusehends schwerer. Auch der Aktienkurs spiegelt dies wider. Die Aktie verlor in den vergangenen zwölf Monaten rund 22 Prozent an Wert. Die Fans der Edelmetalle und deren Produzenten haben eine wahrhaft desaströse Woche hinter sich. Das Unheil nahm am vergangenen Freitag seinen Lauf. Binnen drei Tagen verlor Gold 240 US-Dollar bzw. 15 Prozent an Wert. Silber erging es noch schlechter. Unter heftigsten Umsätzen betrug der Verlust 20 Prozent. Für Platin ging es hingegen nur 150 US-Dollar oder circa 10 Prozent gegen Süden. Auch Palladium büßte 12,5 Prozent ein. Noch verheerender wurden die Produzenten abgestraft. Im Goldbereich fielen die Kursverluste folgendermaßen aus: Barrick Gold (WKN: 870450) minus 28 Prozent, Kinross Gold (WKN: A0DM94) minus 26 Prozent, Newmont Mining (WKN: 853823) minus 16 Prozent, GoldCorp (WKN: 890493) minus 13 Prozent, Agnico Eagle (WKN: 860325) minus 20 Prozent, Yamana Gold (WKN: 357818) minus 21 Prozent und IAMGold (WKN: 899657) minus 25 Prozent. Die Silberproduzenten verzeichneten ähnlich herbe Verluste. Silver Weathon (WKN: A0DPA9) minus 22 Prozent, First Majestic (WKN: A0LHKJ) minus 26 Prozent, Pan American Silver (WKN: 876617) minus 23 Prozent, Silver Standard (WKN: 858840) minus 28 Prozent und Endeavour Silver (WKN: A0DJON) minus 26 Prozent. „Ob der Boden erreicht und der Markt bereit für einen Bounce ist, wird sich in den kommenden Tagen schnell zeigen“, resümierte Holger Wirkner von der Baader Bank AG in Stuttgart. Doch auf jeden Fall wird die gesamte Branche weiter im Fokus bleiben. Nach Talfahrt bei Gold & Silber: Rohstoff-Aktien unter Druck Turbulenten Zeiten für Gold & Co.! Haben wir zur Wochenmitte schon einen Boden erreicht oder ist es nur eine kurze Verschnaufpause? Wie geht es den Rohstoff-Aktien in diesem Umfeld? Und wie verläuft die Berichtssaison in den USA? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8862 Seit dem Jahreshoch im NIKKEI 225 am vergangenen Donnerstag bei 15.549 Punkten kam es zu leichten Gewinnmitnahmen am japanischen Aktienmarkt. Der japanische Leitindex verlor 329 Punkte und schloss am Donnerstag bei 13.220 Zählern. Auch der langsam wieder fester werdende Yen drückte auf die Stimmung der Marktteilnehmer, aber das Niveau gegenüber dem Euro und dem US-Dollar ist für die japanischen Firmen immer noch sehr komfortabel. Auf der Verliererseite standen in dieser Woche die großen international aufgestellten Firmen, die von dem schwachen Yen profitieren und den Großteil ihrer Einnahmen in Fremdwährungen erzielen. So verlor Honda Motor (WKN: 853226) knapp drei Prozent, Sony Corp. (WKN: 853687) gingen gut fünf Prozent tiefer aus dem Markt und die Aktie von Toyota Motor (WKN: 853510) ist um knapp vier Prozent gefallen. Eine Kaufempfehlung einer amerikanischen Großbank unterstützte den Aktienkurs von Canon Corp. (WKN: 853055). Der Elektronikkonzern konnte sich dem allgemeinen Abwärtstrend entziehen und die Aktie ging fast unverändert und nahe ihres Jahreshochs aus dem Markt. Der führende Hersteller von Feuerwehrausstattung, die österreichische Rosenbauer International AG (WKN: 892502) hat im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz um 19 Prozent auf 645,1 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis nach EBIT fiel von 41,6 Mio. Euro in 2011, auf 38,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012. Grund hierfür waren die Entwicklungskosten für neue Modelle und der weiterhin verschärfte Preiswettbewerb am Markt. Des Weiteren will die Gesellschaft ihr Engagement im Nahen Osten weiter ausbauen. Für die Zukunft geht das Unternehmen von einer weiterhin positiven Entwicklung aus. Der Hauptversammlung wird für das abgelaufene Geschäftsjahr eine gleichbleibende Dividende von 1,20 Euro je Aktie vorgeschlagen. Die Aktie reagierte nach dieser Meldung mit einem Kursanstieg von zeitweise über zwei Prozent und liegt aktuell bei 53,50 Euro. Der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel (WKN: 914188) hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2013 veröffentlicht. Das Unternehmen musste einen Rückgang beim Nettogewinn von 13 Prozent auf 96 Millionen Euro hinnehmen. Der Quartalsumsatz belief sich auf 3,63 Milliarden Euro. Die weiterhin schwache Nachfrage in Europa, anhaltend ungünstige Wechselkurse sowie die Abspaltung von Geschäftsteilen wurden vom Vorstand der Gesellschaft als Gründe angeführt. Das im Jahr 2011 aufgelegte Sparprogramm soll fortgeführt werden. Die Umsatzrendite soll bis zum Jahr 2015 auf neun Prozent gesteigert werden. Im ersten Quartal 2013 betrug sie 6,3 Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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