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Der weiter hochkochende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der noch ungewisse Ausgang der Zollverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und Europa überschatten weiter das Geschehen am Aktienmarkt. Zudem gilt es, den geldpolitischen Ausblick der US-Notenbank (Fed) zu verarbeiten.
Der DAX notiert aktuell bei 12.109 Punkten mit 1,6 Prozent im Minus. Die Fed überraschte weder mit ihrer abermaligen Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte noch mit den Bemerkungen zu weiteren Zinsschritten in größerem Umfang. Allerdings wurde die Einschätzung der konjunkturellen Fortschritte seit der letzten Sitzung etwas zurückhaltender formuliert. Zuletzt war von einem “soliden Wachstum” die Rede gewesen, nun von einer “moderaten Wachstumsrate”. Die chinesische Notenbank hat als Reaktion auf die Zinserhöhung in den USA ebenfalls die geldpolitischen Zügel etwas angezogen. Der Zinssatz für Refinanzierungsgeschäfte von Banken über sieben Tage sei um 0,05 Prozentpunkte auf 2,55 Prozent erhöht worden, teilte die chinesische Notenbank PBOC am Donnerstag in Peking mit. Dies dürfte am Markt erwartet worden sein. Für die PBOC selbst sei es eine normale Reaktion auf die Entscheidung der US-Notenbank vom Mittwochabend. Dass die Wall Street im späten Handel etwas schwächelte, lag aber wahrscheinlich an Befürchtungen, dass es zu einer Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China kommen könnte. US-Präsident Donald Trump will am Donnerstag ein entsprechendes Maßnahmenpaket veröffentlichen, weil er die Handelspraktiken Chinas für unfair hält. Auch der Kampf gegen den Diebstahl geistigen Eigentums soll damit intensiviert werden. Ifo-Geschäftsklima trübt sich weiter ein Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich im März weiter verschlechtert. Das Geschäftsklima fiel um 0,7 Punkte auf 114,7 Zähler, wie das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo)heute in München mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 114,6 Punkte gerechnet. Allerdings erfolgt der Rücksetzer von einem hohem Niveau aus. Im Januar hatte Deutschlands bedeutendster konjunktureller Frühindikator noch auf einem Rekordstand gelegen. “Der drohende Protektionismus drückt auf die Stimmung”, kommentierte Ifo-Chef Clemens Fuest. HeidelbergCement will mehr Dividende zahlen Der Baustoffkonzern HeidelbergCement will nach einem Gewinnsprung für das Jahr 2017 deutlich mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten. Die Dividende soll je Aktie um fast ein Fünftel auf 1,90 Euro erhöht werden. Hier hatten aber Analysten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. Im vergangenen Jahr kletterte der auf die Aktionäre entfallenden Gewinn trotz der Belastung aus der US-Steuerreform um vierzig Prozent auf 918 Millionen Euro. Im laufenden Jahr will der Konkurrent von LafargeHolcim aus der Schweiz und Cemex aus Mexiko nach Steuern noch einmal deutlich mehr verdienen, während Umsatz und operatives Ergebnis bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe moderat zulegen sollen. Bereits im Februar hatte HeidelbergCement Eckdaten für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. 2017 verdiente das Unternehmen vor allem dank gut laufender Geschäfte in Nordamerika und Europa im Tagesgeschäft mehr. Das operative Ergebnis vor Abschreibungener legte um fünf Prozent knapp 3,3 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 17,3 Milliarden Euro. Enttäuschender Ausblick: Zooplus unter Druck Ein enttäuschender Geschäftsausblick hat die Aktien von Zooplus heute stark belastet. Sie brachen bisher um 10,3 Prozent auf 161,60 Euro ein. Trotz abermals hoher Investitionen stelle der Online-Händler für Haustierbedarf für 2018 nur ein Umsatzwachstum um 21 bis 23 Prozent in Aussicht. Angesichts des Geldes, dass das SDAX-Unternehmen in Wachstum stecke, erscheine auch die durchschnittliche Marktschätzung für das Vorsteuerergebnis zu hoch, meinen Experten. Die Zooplus -Aktien hatten sich in den vergangenen Monaten spürbar erholt. Nun droht wieder ein tiefer Fall. Jenoptik fester Auch die Aktien von Jenoptik stehen heute nach endgültigen Zahlen und Aussagen zur Dividende im Fokus. Sie gewannen bisher 2,3 Prozent auf 28,34 Euro. Der Technologie- und Rüstungskonzern will seine Anteilseigner am guten Abschneiden im vergangenen Jahr teilhaben haben lassen. Geplant ist eine Dividendenanhebung auf dreißig Cent je Aktie. Vorläufige Zahlen hatte das TecDAX-Unternehmen bereits im Februar veröffentlicht und mit diesen bereits die Erwartungen getroffen. Auch mittelfristige Ziele waren zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt gegeben worden. Börse Stuttgart TV Volkswagen hat mal wieder Besuch von der Staatsanwaltschaft bekommen. Wie heute Morgen bekannt wurde, hat die Behörde in Braunschweig ihre Ermittlungen gegen Volkswagen ausgeweitet und damit begonnen, Büroräume in der VW-Konzernzentrale zu durchsuchen. Diesmal geht es offenbar um den Verdacht der Marktmanipulation. Wie Anleger auf die neuen Meldungen reagieren, weiß Aktienhändler Jürgen Dietrich. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag im positiven Bereich. In dieser Phase setzte also die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse des DAX. Trends im Handel An der Euwax sind heute vor allem auch Knock-out-Calls auf ASML gesucht. Außerdem werden Knock-out-Calls auf Facebook rege gehandelt, ohne dass es hierbei zu einem klaren Mehrheitstrend kam. Darüber verkauften einige Anleger Knock-out-Calls auf Altran Technologies. Eine Reihe von Investoren kaufte Call-Optionsscheine auf NVIDIA und Electronic Arts. Zudem waren Puts auf BMW gefragt. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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