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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien haben sich am Dienstag uneinheitlich gezeigt. Während die meisten Aktienmärkte leichte Aufschläge verzeichneten, rutschte die Börse in Sydney um 0,9 Prozent ab, nachdem die Zentralbank des Landes überraschend den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,85 Prozent angehoben hatte. Damit setzt die Notenbank ihren aggressiven Erhöhungskurs fort. Der Austral-Dollar zog in Reaktion auf die Zinserhöhung zum Dollar kräftig um 1,2 Prozent nach oben.
"Die Inflation in Australien hat ihren Höhepunkt überschritten, ist aber mit 7,0 Prozent immer noch zu hoch, und es wird noch einige Zeit dauern, bis sie sich wieder im Zielbereich befindet", sagte Gouverneur Philip Lowe. Unter den Einzelwerten gaben in Sydney Computershare 4,8 Prozent ab, nachdem das Unternehmen die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024 gesenkt hat. Qantas gaben 3,0 Prozent nach. Die Fluggesellschaft hat den Rücktritt ihre langjährigen CEO bekannt gegeben. Ansonsten hielten sich die Anleger in der Region im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch eher zurück. In China sind die Börsen wegen der Feiertage zum Tag der Arbeit geschlossen. Hier wird erst am Donnerstag wieder gehandelt. An der Börse in Japan legte der Nikkei-Index nach den Vortagesaufschlägen um weitere 0,1 Prozent zu auf 29.158 Punkte. Der Yen kam weiter leicht zurück, nachdem er zuletzt - insbesondere am Freitag - deutlich nachgegeben hatte, weil die japanische Notenbank an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält. In Tokio war es der letzte Handelstag vor einer dreitägigen Feiertagspause. Die Anleger dort können daher erste in der kommenden Woche auf den Zinsentscheid der US-Notenbank reagieren. HSBC nach Gewinnanstieg in Hongkong gesucht In Hongkong legte der Hang-Seng-Index im späten Handel nach einem feiertagsbedingt langen Wochenende um 0,5 Prozent zu. Die in Hongkong gelistete Aktie von HSBC notierte zuletzt 3,9 Prozent fester. Die britische Bank hat dank steigender Zinsen ihren Gewinn im ersten Quartal vervielfacht und will den Aktionären die erste Quartalsdividende seit 2019 zahlen. Zudem kündigte sie einen Aktienrückkauf im Volumen von mehr als 2 Milliarden US-Dollar an. Nach Ansicht der Analysten von CICC sind die mittelfristigen Aussichten für den Markt weiterhin vielversprechend, weil sich aufgrund des makroökonomischen Erholungstrends in China Chancen ergeben dürften. Sie warnen jedoch davor, dass es dem HSI in nächster Zeit an klaren Katalysatoren fehlen könnte, weil die Anleger auf Signale warten, wie schnell und nachhaltig die makroökonomische Erholung sein wird. Der Kospi in Südkorea rückte um 0,9 Prozent vor. Auch in Seoul war am Montag die Börse wegen eines Feiertags zum 1. Mai geschlossen. Neue Preisdaten aus Südkorea sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen und bewegten nicht. Bei den Autowerten gewannen Kia und Hyundai Motor 2,8 bzw. 2,0 Prozent. Hotel Shilla stiegen um 7,1 Prozent aufgrund eines positiven Gewinnausblicks für 2023. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err/smh (END) Dow Jones Newswires May 02, 2023 03:32 ET (07:32 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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