Alt 25.11.14, 17:11
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX setzt Aufwärtsbewegung fort
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Die gute Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat auch Dienstag angedauert. Händler sehen gute Chancen auf eine Fortsetzung der Jahresendrally. Die Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen durch die EZB bleibt das treibende Momentum. Daneben fiel die Zweitlesung des US-BIP für das dritte Quartal viel besser als erwartet aus. Die Freude wurde allerdings etwas geschmälert durch einen überraschen Rückgang des Index des US-Verbrauchervertrauens. Absolut betrachtet bleibt der Index aber auf einem hohen Niveau. Der DAX stieg um 0,8 Prozent auf 9.861 Punkte.

Gefragt waren die Versorger. Händler sprachen von Nachholbedarf im einem Sektor, der in der Vergangenheit von den Anlegern vernachlässigt worden sei. Eine Zeitenwende stelle die Bewegung aber nicht da. E.ON wurden zudem gestützt von möglichen Beteiligungsverkäufen in Italien. Das Papier gewann 3,1 Prozent. Für die RWE-Aktie ging es ebenfalls um 3,1 Prozent nach oben. Von Nachholbedarf sprachen Teilnehmer auch mit Blick auf die Kursgewinne von Deutsche Bank und Commerzbank. Die Papiere legten um 1,9 Prozent bzw 2 Prozent.

Dagegen kamen es bei anderen Titeln, die sich zuletzt gut entwickelt hatten, zu Gewinnmitnahmen. Im DAX verloren Merck KGaA 1,1 Prozent. In der zweiten Reihe fielen Kuka gleich um 4,9 Prozent und Südzucker 3,8 Prozent. Infineon gaben 0,4 Prozent nach. Hier zeigten sich die Anleger möglicherweise auch etwas zurückhaltend vor den Geschäftszahlen am Donnerstag. Der Chip-Konzern dürfte von einer soliden Halbleiter-Nachfrage profitiert haben. Im Fokus steht aber der Ausblick auf das laufende Quartal und das Geschäftsjahr 2014/15.

Im TecDAX gaben Drillisch um 2,1 Prozent nach. Der Telekommunikations-Dienstleister hat 5,2 Millionen eigene Aktien am Markt platziert. Der Verkauf eigener Aktien ist nach Meinung der LBBW wenig überraschend, betrachte man die wohl zu leistenden Zahlungen und den anstehenden Beginn der Vertriebsaktivitäten im Rahmen des MBA MVNO Vertrags. Die Analysten sprachen aber von einem nur leicht negativen Effekt.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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