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Der deutsche Aktienmarkt tendiert zum Auftakt in die erste Handelswoche im September schwächer. So notiert der DAX aktuell bei 12.315 Punkten mit 0,4 Prozent tiefer als am Freitag zum Börsenschluss.
Damit knüpft der deutsche Leitindex an die bereits schwache Vorwoche an. Außerdem dürften die Umsätze aufgrund des US-Feiertags “Labor Day” unterdurchschnittlich hoch ausfallen. Die Unsicherheiten vieler Marktteilnehmer sind weiterhin spürbar. Die Unberechenbarkeit von US-Präsident Donald Trump gilt hier als schwerwiegender Faktor. Die Investoren bewegen sich in einer Gefahrenzone zwischen dem weiter schwelenden internationalen Handelskonflikt und den Währungsturbulenzen in einigen Schwellenländern. Nach einem zwischenzeitlichen Befreiungsversuch bis auf fast 12.600 Punkte im Verlauf der vergangenen Woche war das deutsche Börsenbarometer am Freitag wieder unter die Marke von 12.400 Punkten gerutscht. Damit hinterließ der DAX bei einem kleinen Wochenverlust eine weitere Scharte im Chartbild. Im August hatte der Leitindex insgesamt rund dreieinhalb Prozent eingebüßt. Kurzzeitig hatte er zwar wegen der aufkeimenden Hoffnung auf ein neues Freihandelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada etwas aufholen können. Doch US-Präsident Trump goss am Wochenende weiteres Öl ins Feuer, indem er dem US-Kongress überraschend drohte, das 1994 geschlossene Nafta-Abkommen sogar komplett aufzukündigen. Nun befürchten viele Marktteilnehmer, dass Trump auch den Handelsstreit mit China in den kommenden Tagen durch die Verhängung neuer Strafzölle weiter eskalieren lassen könnte. Unternehmen Auf Unternehmensseite sorgen bisher vor allem Analystenstudien für Bewegung. Aktien des Chemikalienhändlers Brenntag profitierten von einer Kaufempfehlung durch die Schweizer Bank UBS . Nach fünf durchwachsenen Jahren rechnet Analyst Rory McKenzie nun wieder mit nachhaltigem einstelligen Wachstum beim operativen Ergebnis des Unternehmens. Die Papiere verteuerten sich um 1,6 Prozent auf 52,76 Euro. Ein positives Votum durch die britische Investmentbank HSBC rückte zudem die Aktien des Online-Marktplatzbetreibers Scout24 in den Mittelpunkt. Analyst Christopher Johnen lobte, dass die Preismacht des Unternehmens dessen dynamisches Gewinnwachstum stütze. Die Anteile verteuerten sich um 1,4 Prozent auf 45,16 Euro. Aktien des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund standen nach der torlosen Partie gegen Hannover 96 dagegen unter Druck. Die Hannoveraner hatten den bisherigen Spitzenreiter ausgebremst. Der Kurs sank um 3,9 Prozent auf 6,62 Euro. Um 0,9 Prozent auf 14,10 Euro nach unten ging es nach dem Rücktritt des Finanzchefs Thomas Taapken für die Papiere des Biotechunternehmens Medigene. Börse Stuttgart TV „Die Dividende ist der neue Zins“. Dieser Satz war in den vergangenen Jahren immer wieder zu hören. In Zeiten eines anhaltenden Niedrigzinsumfeldes sicher keine gänzlich falsche Aussage. Doch ganz so einfach ist es am Ende des Tages – leider – mal wieder nicht. Boerse.ard hat einige sogenannte Dividenden-ETFs untersucht – mit erstaunlichem Ergebnis. Michael Bloss, Finanzbuchautor und EIFD-Direktor, sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im positiven Bereich. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Hebelprodukten auf steigende Kurse des DAX. Trends im Handel An der Euwax waren heute außerdem Knock-out-Calls auf BMW verstärkt gesucht. Händlern zufolge seien die Scheine zuvor von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden. Knock-out-Calls auf Evotec wurden überwiegend verkauft. Rege gehandelt wurde erneut auch mit Knock-out-Calls auf Wirecard, denn am Mittwoch wird über die aktualisierte Zusammensetzung der Indizes entschieden. Und Wirecard gilt als Aufstiegskandidat in den DAX. Überwiegend gefragt sind zudem Call-Optionsscheine auf Amazon. Bei Calls auf Electronic Arts und Alphabet hat sich bisher kein klarer Anlegertrend herausgebildet. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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