Mit dem großen Verfall an den Terminbörsen im Fokus sind die deutschen Aktienindizes am Freitag schwach gestartet. Der Leitindex DAX verlor in den ersten Minuten rund 1,5 Prozent. Vor dem DAX Future Verfall um 13 Uhr hielten sich die Anleger mit Neuengagements auf den DAX merklich zurück. Noch vor der Eröffnung der US-Börsen kamen überraschende Neuigkeiten aus den USA. So greift die US-Regierung der angeschlagenen Autoindustrie des Landes mit 13,4 Mrd. Dollar unter die Arme. Das teilte das Weiße Haus in Washington mit.

Das Geld soll aus dem Bankenrettungsfonds in Höhe von 700 Mrd. Dollar kommen und den beiden von der Pleite bedrohten Autobauern General Motors und Chrysler zur Verfügung gestellt werden. Eine zweite Tranche von vier Mrd. Dollar will die Regierung im Februar bereitstellen, wenn der zweite Teil des Bankenrettungsplans vom Kongress freigegeben werden soll. Gelingt es den Autobauern nicht, mit dem Geld bis Ende März ihre Finanzen zu sanieren, müssen sie das Geld laut Regierung in Washington komplett zurückzahlen. Der DAX drehte nach dieser Nachricht ins Plus und steht bei 4.781 Zählern.

Passend zum Weihnachtsfest rückt Gold wieder in den Fokus der Anleger. Insbesondere die Dollar-Schwäche wird für den Preisanstieg in den vergangenen 10 Tagen angeführt. In Stuttgart spekulieren einige Anleger auf weiter steigende Goldpreise und steigen in Call Optionsscheine ein. Nach Ansicht einiger Marktbeobachter gibt es derzeit auch einige Gründe die für Gold sprechen. So beispielsweise die großen Probleme im Finanzsystem und die Angst vor einer Inflation. Gold gilt generell als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten.

Quelle: boerse-stuttgart AG