Der DAX startete zunächst mit Abschlägen in die Weihnachtswoche. So notierte das deutsche Börsenbarometer am Morgen im Tief bei 4.575 Punkten mit mehr als zwei Prozent im Minus. Die Mehrheit der aktiven Marktteilnehmer spekulierte beim Handel mit verbrieften Derivaten in dieser Phase auf steigende Kurse im Tagesverlauf. Es waren vor allem Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate gesucht. Und tatsächlich konnte sich der DAX bis zum Nachmittag etwas erholen und notierte nun bei 4.682 Punkten nur noch mit 0,3 Prozent im Minus. Dies führte dann auch zu einigen Gewinnmitnahmen. Die Umsätze waren aber vergleichsweise niedrig, was für die Weihnachtswoche nicht ungewöhnlich ist.

Einmal mehr gerieten die Automobiltitel unter Druck. Hier sorgte die Ankündigung eines Jahresverlustes von Toyota für schlechte Laune. Es sei der erste in der Firmengeschichte des weltweit größten Autobauers. Außerdem warnte Toyota vor einer beispiellosen Notlage. BMW notierte am Nachmittag bei 21,23 Euro mit 3,1 Prozent im Minus, Daimler gab um 3,4 Prozent auf 25,17 Euro nach und VW rutsche um 7,2 Prozent auf 265,66 Euro ab.

Besonders stark litt auch die Continental-Aktie mit einem Abschlag von 14 Prozent auf 31,81 Euro. Der Tagestiefskurs hatte sogar bei 31,07 Euro gelegen. Die Korrektur der Ergebnisprognose des japanischen Konkurrenten Bridgestone sorgte hier für zusätzlichen Druck.

An der EUWAX kam es im Zuge der Kursverluste bei den Autowerten lediglich zu einigen Gewinnmitnahmen bei Put-Optionsscheinen auf VW.

Der Euro stieg am heutigen Morgen kurzzeitig über die Marke von 1,41 US-Dollar, gab im weiteren Verlauf aber wieder nach und pendelte am Nachmittag im Bereich von 1,40 US-Dollar. Einige Derivateanleger kauften vor allem Call-Optionsscheine mit einem Basispreis von 1,38 US-Dollar und einer Laufzeit bis zum 15.06.2009.

Quelle: boerse-stuttgart AG