Die Vorgaben aus Asien und Amerika haben den DAX zum Handelsauftakt belastet. Mittlerweile hat der Index seine Kursverluste verringert und notiert aktuell mit einem Abschlag von 35 Punkten oder 0,8 Prozent bei 4.521 Zählern. An der EUWAX halten sich Optimisten und Pessimisten die Waage und so kommt es auf beiden Seiten zu Käufen und Verkäufen. Nachdem der DAX gestern die charttechnische Hürde von 4.506 Zählern nach oben durchbrochen hatte, wäre technisch gesehen der Weg frei bis auf 4.690 Zähler.

Unterstützung kam am Nachmittag von US-Konjunkturdaten: Der Abschwung der Industrietätigkeit im US-Bundesstaat New York hat sich im April überraschend stark abgebremst. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe stieg auf minus 14,65 Punkte von minus 38,23 Zählern im März und erreichte den höchsten Stand seit September 2008. Analysten hatten lediglich mit einem kleinen Plus auf minus 35 Punkte gerechnet. Die US-Börsen sind mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Der Dow Jones verliert aktuell rund 0,5 Prozent auf 7.874 Punkte.

Nach den gestrigen Kurgewinnen verlieren die Bankwerte heute an Boden. Die Aktie der Deutschen Bank büßt 3,2 Prozent ein auf 37,42 Euro. Die Commerzbank, die am Vortag 13 Prozent zulegen konnte, weißt aktuell einen Abschlag von 1,6 Prozent auf 4,93 Euro auf. Nach den schlechten Zahlen der Schweizer Großbank UBS und den Kursabschlägen bei den US-Bankwerten gestern hatten die Anleger auf deutlichere Verluste in den Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank spekuliert und Puts gekauft. Mittlerweile sind aber auch wieder Calls gefragt.

Quelle: boerse-stuttgart AG