Der Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex verlieh dem DAX bereits am Vormittag weiteren Rückenwind, nachdem er durch die positiven Vorgaben aus den USA bereits mit Aufschlägen in den Handelstag gestartet war. Der nächste Schub kam dann am Mittag durch besser als erwartet ausgefallene Zahlen des angeschlagenen US-Automobilkonzerns Ford. Zudem waren die Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Güter in den USA besser als erwartet ausgefallen. Und zu guter Letzt wurden in den USA im März rund 356.000 neue Eigenheime abgesetzt. Die Prognose hatte hier bei einem Absatz von 340.000 Eigenheimen gelegen.

Somit notierte das deutsche Börsenbarometer am Nachmittag bei 4.665 Punkten mit 2,8 Prozent im Plus und damit nur elf Punkte unter dem Schlusskurs der vergangenen Handelswoche. Sollte der DAX über der Marke von 4.676,84 Punkten schließen, wäre es der siebente Wochengewinn in Folge.

Da die Mehrheit der Derivateanleger am Vormittag noch auf kurzfristig fallende Kurse gesetzt hatte, war nun guter Rat teuer. Das Anlegerverhalten glich sich mehr und mehr aus. Nun warten die Börsianer gespannt auf die Ergebnisse der Stresstests für den US-amerikanischen Bankensektor. Diese dürften dann richtungsweisend für die kommende Woche sein.

Die Banken gehören zu den Gewinnern des Tages. So legte die Commerzbank-Aktie bis zum Nachmittag um 2,5 Prozent auf 5,08 Euro zu. Die Deutsche Bank notierte bei 40,37 Euro mit mehr als zwei Prozent im Plus. An der Euwax spekulieren viele Marktteilnehmer hier auf weiter steigende Kurse. Dieser Trend hält nun schon seit mehr als sechs Wochen unvermindert an. Und auch heute kamen wieder zahlreiche Kaufaufträge für Call-Optionsscheine auf die Commerzbank und Deutsche Bank an den Markt, auch wenn zwischendurch vereinzelt auch Gewinne mitgenommen wurden.

Nachdem die BASF-Aktie gestern noch unter dem Gewinneinbruch des Konkurrenten Akzo Nobel leiden musste, kommt es heute zu der von vielen Investoren erhofften Gegenbewegung. Hilfreich ist dabei auch die Einschätzung von den Analysten der Société Générale, die das Kursziel für die BASF-Aktie auf 30 Euro anhoben. Derivateanleger bauten ihre Positionen mit Call-Optionsscheinen aus. Die BASF-Aktie notierte am Nachmittag bei 26,94 Euro mit 4,5 Prozent im Plus.

Eine Reihe von Anlegern folgte einmal mehr der Empfehlung eines Börsenbriefes. Deshalb waren heute vor allem Call-Optionsscheine auf die Währungspaare Britisches Pfund / US-Dollar und Euro / Japanischer Yen gefragt.

Quelle: boerse-stuttgart AG