Nach einem ruhigen, aber freundlichen Start in den letzten Handelstag der Woche warteten die Marktakteure gespannt auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Und tatsächlich gab es gute Nachrichten: Der Stellenabbau in den USA verlangsamte sich im Mai. Insgesamt fielen 345.000 Jobs weg. Im Vormonat waren es noch 504.000 Arbeitsplätze. Experten hatten sogar ein Minus von 520.000 Stellen befürchtet. Der DAX reagierte mit kräftigen Kursgewinnen und konnte ein Plus von rund zwei Prozent verbuchen. Auch der Euro stieg gegenüber dem US-Dollar auf über 1,42 US-Dollar, der Rohölpreis übersprang die Marke von 70 US-Dollar. An der EUWAX trauten die Anleger der positiven Stimmung aber nicht so recht, machten Kasse in Calls und stiegen in Puts auf den DAX ein. Und tatsächlich hat der DAX mittlerweile einen Großteil seiner Gewinne wieder abgegeben und notiert bei 5.083 Zählern nur noch mit einem kleinen Aufschlag von 0,3 Prozent. Der Euro ist 1,4020 US-Dollar wert, die Rohölpreise sind sogar ins Minus gerutscht. Auch die US-Börsen sind nach einem freundlichen Start ins negative Terrain gerutscht. Der S&P Index verliert aktuell 0,5 Prozent, der Dow Jones Index 0,3 Prozent.

Die Entwicklung der Feinunze Silber war insbesondere am Morgen ein Thema für die Derivateanleger. Wurde in den vergangenen Tagen auf einen weiteren Preisanstieg beim Edelmetall spekuliert, hat sich das Anlegerverhalten mittlerweile gedreht. Heute überwiegen die Skeptiker, die den Preisanstieg für übertrieben erachten. Insbesondere Knock-out Puts sind in Stuttgart gesucht. Damit folgen die Anleger auch der Empfehlung eines Derivatenewsletters. Eine Feinunze Silber kostet derzeit 15, 28 US-Dollar.

Quelle: boerse-stuttgart AG