Ein starker Kursrückgang an der chinesischen Börse belastet am Mittwoch auch den deutschen Aktienmarkt. Der Shanghai Composite Index hatte am Morgen 4,5 Prozent eingebüßt, was Händler vor allem auf Enttäuschung über das Ausbleiben von Stützungsmaßnahmen für die Börse nach einer zweiwöchigen Talfahrt zurückführten. Der DAX fiel nach einer leicht schwächeren Eröffnung bis auf 5.158 Zähler. Derzeit notiert er etwas erholt bei 5.202 Punkten. Dies entspricht einem Abschlag von 50 Zählern oder 1,00 Prozent. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen heute nicht auf der Agenda.

An der EUWAX haben die Anleger zunächst mit Verkäufen auf die Abwärtsbewegung reagiert. Einerseits wurden Anleger in Calls überrascht und trennten sich von ihren Positionen, andererseits nutzten Anleger in Puts die Gelegenheit Kasse zu machen. Nachdem der DAX die charttechnische Marke von 5.180 Zählern nicht nachhaltig unterschritten hat, kamen dann aber wieder Käufer an den Markt, die dies als Stärke werten und wieder auf steigende Kurse setzen.

Mit einem Kursabschlag von über drei Prozent zählte die Aktie der Deutschen Bank am Morgen zu den größten DAX-Verlierern. Im Laufe des Tages konnte das Minus etwas verringert werden. Aktuell ist die Aktie noch 1,6 Prozent im Minus bei 45,70 Euro. Anleger, die noch in Calls investiert waren, bleiben ihren Produkten dennoch treu, einige Investoren nutzen das Niveau sogar zum Einstieg. Die Finanzaktie hatte sich von ihrem Jahrestief im Januar verdreifacht, die letzten beiden Handelswochen trotz teilweise volatiler Handelstage, per Saldo aber eine Seitwärtsbewegung vollzogen. Nun gehen Anleger wieder von steigenden Aktienkursen aus.

Quelle: boerse-stuttgart AG