Alt 14.10.09, 17:14
Die Bullen sind hellwach - DAX mit neuem Jahreshoch
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Überraschend gute Quartalszahlen des US-Chipherstellers Intel hatten bereits am Morgen am Aktienmarkt für Kauflaune gesorgt. Nachdem der DAX noch um mehr als ein Prozent nachgegeben hatte, legte er kurz nach Handelseröffnung gleich kräftig zu und erreichte bis zum Mittag sogar mit 5.859 Zählern abermals ein neues Jahreshoch. Intel hatte gestern nach Börsenschluss Zahlen vorgelegt und dabei mit Umsatz, Gewinn und Ausblick die Erwartungen der Analysten übertroffen. Aber auch BASF und JPMorgan Chase sorgten für Überraschungen.

Der Privatanlegerindex Euwax Sentiment lag am Nachmittag aber bei minus 25 Zählern. Das lag vor allem an Gewinnmitnahmen bei Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten auf den DAX. Gleichzeitig gab es aber auch einige Anleger, die mit Put-Optionsscheinen und Short-Zertifikaten auf kurzfristig fallende Notierungen setzten.

Der Chemieriese BASF teilte überraschend mit, dass das Betriebergebnis des Konzerns vor Sondereinflüssen im dritten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode um 20 Prozent, auf 1,25 Milliarden Euro gesunken sei. Dies ist aber deutlich besser als die schlimmsten Befürchtungen der Analysten. Die Aktie sprang daraufhin deutlich nach oben und notierte am Nachmittag bei 40,32 Euro mit 6,6 Prozent im Plus. An der Euwax kam es spontan zu einigen Gewinnmitnahmen bei Call-Optionsscheinen. Andere Anleger stiegen nach diesen Nachrichten aber auch in Calls mit einer Laufzeit bis zum März 2010 ein.

Die US-Bank JPMorgan Chase veröffentlichte am Mittag für das dritte Quartal einen Gewinn von 82 US-Cent je Aktie. Analysten hatten mit einem Gewinn von 52 US-Cent je Aktie gerechnet. Dies gab nicht nur dem Gesamtmarkt weiteren Auftrieb sondern schob vor allem auch andere Banktitel weiter an.

Die Deutsche-Bank-Aktie baute ihre Gewinne auf mehr als vier Prozent aus und lag im Hoch bei 56,23 Euro. Am Vormittag hatte das Papier bereits von Analystenkommentaren profitiert. So hoben die Experten der Société Générale das Kursziel von 46 auf 49 Euro an und empfahlen, die Deutsche-Bank-Aktie zu halten. Die Analysten der Commerzbank korrigierten ihr Kursziel hingegen von 50 Euro auf 58 Euro. Derivateanleger kauften daraufhin erneut Call-Optionsscheine auf die Deutsche Bank. Erst am Nachmittag setzten hier vereinzelt Gewinnmitnahmen ein.

Der Goldpreis erreichte heute mit 1.070,40 US-Dollar je Feinunze ein neuerliches Allzeithoch. Eine Reihe von Anlegern nahm deshalb zunächst Gewinne bei Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten auf Gold mit.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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