Der DAX tendierte heute etwas leichter und lag am Nachmittag bei 5.526 Punkten mit 60 Zählern bzw. 1,1 Prozent im Minus. Die Abwärtsbewegung der vorangegangenen Handelstage wurde gestern durch ein überraschend stabiles US-Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal vorerst gestoppt.

Am heutigen Nachmittag wurden dann weitere US-Konjunkturdaten veröffentlicht. So lag der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für den Monat Oktober mit 54,2 Punkten deutlich über den erwarteten 49,0 Zählern. Das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan wurde für den Monat Oktober auf 70,6 Punkte korrigiert. Erwartet worden waren hier 70,0 Punkte. An der Wall Street in New York lagen die Kurse zur Eröffnung trotzdem leicht im Minus. So fiel der Dow-Jones-Index zunächst um 0,5 Prozent auf 9.917 Punkte.

Der Privatanlegerindex Euwax Sentiment notierte in dieser Phase bei plus 22 Zählern. Derivateanleger bauten also überwiegend Positionen in Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten auf den DAX auf.

Infineon war heute lange stärkster Gewinner im DAX. Die Aktie kletterte im Zuge der hervorragenden Zahlen von Samsung zeitweise um mehr als zwei Prozent auf 3,41 Euro. Der koreanische Elektronikkonzern Samsung, der auch zu den führenden Speicherchipherstellern gehört, hatte zuvor einen Rekordquartalsgewinn bekannt gegeben und sich für die weitere Entwicklung optimistisch gezeigt. Am Nachmittag setzten am Aktienmarkt jedoch Gewinnmitnahmen ein, die den Infineon-Kurs auf 3,18 Euro mit 1,5 Prozent ins Minus drückten.

Aber auch der Kurs der Commerzbank-Aktie notierte am Vormittag im Hoch bei 7,61 Euro mit mehr als zwei Prozent im Plus. Derivateanleger kauften auch heute Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate auf die Commerzbank und die Deutsche Bank mit verschiedenen Laufzeiten und Basispreisen. Bis zum Nachmittag schmolzen die Gewinne aber zusammen, sodass die Commerzbank-Aktie jetzt nur noch bei 7,38 Euro mit 0,2 Prozent fester notierte. Die Deutsche-Bank-Aktie gab unterdessen um 1,3 Prozent auf 50,92 Euro nach.

Quelle: boerse-stuttgart AG