Der DAX ist mit deutlichen Kursgewinnen in die neue Börsenwoche gestartet. Das deutsche Börsenbarometer notierte am Nachmittag bei 5.818 Punkten mit 2,7 Prozent im Plus. Das Jahreshoch liegt jetzt nur noch 70 Punkte entfernt.

Der Absatz bestehender Eigenheime lag mit 6,1 Millionen über den erwarteten 5,7 Millionen. Dies war der entscheidende Impuls, um den DAX nach seinen ohnehin schon starken Kursgewinnen auch noch über die 5.800er Marke zu treiben.

Am Donnerstag steht in den USA der Feiertag „Thanksgiving“ auf dem Programm. Deshalb sind die restlichen Börsen in der zweiten Wochenhälfte auf sich allein gestellt. Aufgrund der dann zu erwartenden niedrigen Umsätze könnten dafür aber auch wenige große Aufträge die Kurse schnell und unberechenbar in die eine oder andere Richtung bewegen. Auf derlei Kursausschläge sollten sich die Privatanleger einstellen.

Der Privatanlegerindex Euwax Sentiment lag am Nachmittag bei minus 40 Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger spekuliert aktuell also noch immer mit Put-Optionsscheinen und Short-Zertifikaten auf fallende Kurse.

Zu den stärksten Gewinnern im DAX gehört die Salzgitter-Aktie mit einem Zugewinn von 2,9 Prozent auf 64,83 Euro. Aber auch der Branchenkollege ThyssenKrupp verteuerte sich um 2,5 Prozent auf 24,93 Euro. Am Freitag hatte der Weltstahlverband mitgeteilt, dass die weltweite Rohstahlproduktion deutlich zugelegt hätte. Sie stieg im Oktober um 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Treibende Kraft war der chinesische Markt, mit einer Produktionssteigerung um 42,2 Prozent. In Deutschland ging die Produktion jedoch um elf Prozent zurück. Eine Reihe von Derivateanlegern hält vor allem Call-Optionsscheine auf ThyssenKrupp mit einer Laufzeit bis zum Dezember 2010 im Depot.

Der Goldpreis erreichte erneut ein neues Rekordniveau. So mussten heute Nachmittag in London 1.174,45 US-Dollar für eine Feinunze bezahlt werden. An der Euwax kam es zu Gewinnmitnahmen bei Call-Optionsscheinen mit einem Basispreis von 1.100 US-Dollar und einer Laufzeit bis zum Dezember dieses Jahres.

Quelle: boerse-stuttgart AG