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Irgendwie scheinen die US-Ratingagenturen den europäischen Reformanstrengungen einen Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Und so verwundert auch die politische Reaktion auf das jüngste Downgrade der US-Ratingagentur S&P nicht, die zum Wochenschluss gleich neun Länder der Eurozone herabgestuft hat. Dabei haben Österreich und Frankreich das Top-Rating „AAA“ nun auch verloren. Die Reaktion des Marktes hielt sich aber dennoch in Grenzen. Handelt es sich doch um ein durchschaubares, politisches Spiel, von dem sich die Anleger mittlerweile nicht mehr hinter das Licht führen lassen?
Enttäuschung hält sich in Grenzen! Bereits vor der Herabstufung verlief die Bondauktion Italiens und Spaniens am Freitag durchaus zufriedenstellend und zeigt, dass die Anleger im Hinblick auf die Reformmaßnahmen der betroffenen Länder wieder Hoffnung schöpfen. Auch die Reaktion zum Wochenauftakt fiel keinesfalls so ernüchternd aus, wie es zunächst vermuten ließ. Vielmehr konnte der DAX am Nachmittag den Rücksetzer vom Freitag wieder weitgehend ausgleichen. Gespannt darf man beim DAX nun aber in den kommenden Tagen an der Marke von 6.500 Punkten sein. An dieser war der Index Ende November gescheitert. Sollte die aktuell aufkommende Zuversicht weiter anhalten, könnte dies den DAX in Kürze auch über diese markante Hürde treiben und damit auch ein weiteres Kaufsignal auslösen. Was machen die Highflyer des vergangenen Jahres? Zumindest bis in den Spätsommer entwickelten sich Gold und Silber im vergangenen Jahr äußerst prächtig. Seitdem ist die langfristige Auf-wärtsbewegung allerdings etwas ins Stocken geraten. Nun stellt sich die Frage: War es das oder folgt nach einer kleinen Auszeit ein erneuter Aufwärtsschub? Geht es nach einer Umfrage der London Bullion Market Assosiation (LBMA), die den Handel am „London Bullion Market“ als wichtigsten, außerbörslichen Handelsplatz koordiniert, ist das Hoch bei Gold noch nicht erreicht. Allerdings rechnen die befragten Experten zuvor noch einmal mit einem Rücksetzer, bei welchem der Goldpreis durchaus noch einmal in die Region um etwa 1.450 Punkte zurückkommen könnte. Dies entspricht etwa dem Niveau, das vergangenen Mai erzielt worden ist. Spätestens auf dieser Höhe sollte man den Kursverlauf des Edelmetalls dann aber wieder auf die Beobachtungsliste setzen. Und Silber? Bei Silber hat die Korrekturphase bereits Ende April begonnen und befindet sich mittlerweile in einem fortgeschrittenen Stadium. Auch hier dürften die kommenden Monate interessant für einen erneuten Einstieg werden, so dass man auch Silber auf der Beobachtungsliste haben sollte. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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