Alt 29.02.12, 15:01
Standard Wall Street etwas fester erwartet - DJIA weiter über 13.000
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NEW YORK (Dow Jones) - Ein robustes Wirtschaftswachstum im vierten Quartal dürfte die US-Börsen am Mittwoch im frühen Handel stützen. Der Dow-Jones-Index, der am Dienstag zum Schlusskurs erstmals seit dem 19. Mai 2008 den Widerstand bei 13.000 Punkten überwand, dürfte diese Marke im frühen Handel also zumindest verteidigen. Die Terminkontrakte auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 legen leicht zu.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA stieg in den Monaten Oktober bis Dezember um 3,0 Prozent. Hierbei handelt es sich um überarbeitete Zahlen. Die Konsensprognose von Volkswirten lautete auf ein Plus von lediglich 2,7 Prozent. Bei der Erstveröffentlichung des BIP wurde das Wachstum auf 2,8 Prozent beziffert.

"Die (nach oben) revidierte Wachstumszahl des vierten Quartals unterstützt uns in der Erwartung, dass die US-Wirtschaft 2012 ein fortgesetztes Wachstum aufweisen wird", sagt ein Beobachter. Dieses dürfte im Durchschnitt sogar über dem Wachstum im vergangenen Jahr liegen. "Vor allem die robusten Stimmungsindikatoren bei Unternehmen und Verbrauchern sind positiv zu werten", sagt der Beobachter.

Schwache Geschäftszahlen und gesenkte Prognosen drücken die Aktie von First Solar an der Computerbörse Nasdaq um mehr als 7 Prozent nach unten. Der Hersteller von Solarmodulen schockte Anleger mit einem Umsatz im vierten Quartal von 660 Millionen Dollar. Das waren zwar 50 Millionen Dollar mehr als im vierten Quartal 2010, aber 112,6 Millionen Dollar weniger als Analysten im Konsens erwartet hatten.

Schwerer wog aber die gesenkte Jahresprognose: Der Konzern geht nun von einem Jahresumsatz für 2012 von 3,5 Milliarden bis 3,8 Milliarden Dollar aus. Zuletzt hatte die Gesellschaft die Jahreszielsetzung für die Erlöse mit 3,7 Milliarden bis 4 Milliarden Dollar beziffert. Die Markterwartung lag bei 3,77 Milliarden Dollar. First Solar will nun mit Werksschließungen auf die gesunkene Nachfrage reagieren.

Nicht besser in der Gunst der Anleger ergeht es DreamWorks Animation. Sie büßen fast 9 Prozent ein. Die Filmgesellschaft verfehlte mit den Zahlen zum vierten Quartal ebenfalls die Marktprognosen. Statt des erhofften Gewinns von 0,32 Dollar pro Aktie wies das Filmstudio lediglich 0,29 Dollar aus.

Aktien von Staples steigen um Prozent. Der nach eigener Aussage größte Händler für Büro-Ausstattung weltweit hat im vierten Quartal den Gewinn auf Jahressicht um 3,2 Prozent erhöht. Das starke Wachstum auf dem nordamerikanischen Markt hat die Schwäche in Europa und Australien mehr als ausgeglichen.

SodaStream haussieren um 15 Prozent. Beim Hersteller von Geräten zur häuslichen Produktion von Sodawasser sprudeln die Gewinne. Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen, das von Limburg an der Lahn aus auch in Deutschland aktiv ist, einen Gewinn von 5,3 Millionen Dollar. Analysten hatten dagegen mit einem Verlust gerechnet.

Am Dienstag stieg der Dow Jones Index um 0,2 Prozent oder 24 Punkte auf 13.005. Der S&P-500 gewann 0,3 Prozent oder 5 Punkte auf 1.372. Der Nasdaq-Composite legte um 0,7 Prozent oder 21 Punkte auf 2.988 zu.

DJG/DJN/bek/raz

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