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NEW YORK (Dow Jones) - Bittere Konjunkturpillen aus Asien und der Eurozone schlagen Investoren an Wall Street am Donnerstag auf den Magen und sorgen im frühen New Yorker Handel für fallende Kurse. In China, Deutschland und Frankreich haben Umfragen unter Einkäufern in Unternehmen eine schlechte Stimmung zutage gefördert. Die Indizes blieben sämtlich hinter den Prognosen zurück. In der Eurozone stehen die Zeichen gar auf Rezession. Gebremst wird die Abwärtsbewegung dagegen von überraschend positiven Arbeitsmarktdaten aus den USA.
Der Dow-Jones-Index büßt gegen 16.04 Uhr MEZ 0,7 Prozent oder 94 auf 13.031 Punkte ein. Der S&P-500 fällt um 0,9 Prozent bzw 13 auf 1.390 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Composite gibt um 0,7 Prozent oder 21 auf 3.054 Stellen nach. "Verfehlte Erwartungen in China und in der Eurozone sind alles andere als förderlich für die Stimmung", sagt Yusuf Heusen von IG Index. Vor allem wenn man bedenke, wie empfindlich die Finanzmärkte derzeit auf Nachrichten zum Wachstumsmotor China und zur Krise in der Eurozone reagierten. "Aktienkäufe stellen wir klar zurück und im Technologiebereich drängen sich hier und da Gewinnmitnahmen regelrecht auf", sagt ein Händler. Während der Konjunkturmotor in China ins Stottern geraten ist und die Eurozone in die Rezession abgleitet, hält sich die US-Wirtschaft wacker. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind jüngst um 5.000 Anträge zurückgegangen. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 4.000 Anträgen gerechnet. Auf bereinigter Basis erreichte die absolute Anzahl von 348.000 das niedrigste Niveau seit Februar 2008. Die übrigen US-Daten liefern dagegen ein uneinheitliches Bild. Der Index der Frühindikatoren ist im Februar den fünften Monat in Folge gestiegen, was auf eine wachsende Volkswirtschaft in den nächsten Monaten hindeutet. Wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte, stieg der Indikator um 0,7 Prozent. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet. Der gebeutelte Immobilienmarkt liefert dagegen keine Kaufargumente. Denn die Häuserpreise bleiben unter Druck. Laut einer Erhebung der Federal Housing Finance Agency (FHFA) blieben diese im Januar auf Monatssicht unverändert, obwohl Experten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet hatten. Auf Jahressicht fielen die Immobilienpreise um 0,8 Prozent. Der FHFA-Index rangiert 19,2 Prozent unter dem Spitzenwert vom April 2007. Eine Gesundung des US-Immobilienmarktes gilt als ein Schlüsselfaktor für den wirtschaftlichen Aufschwung in den USA. Bei den Einzelwerten stehen McDonald's mit einer wichtigen Personalie im Blick der Anleger. Nach 41 Jahren im Dienst der Schnellrestaurantkette gibt der Vorstandsvorsitzende Jim Skinner den Führungsstab an den bisherigen Präsidenten Don Thompson weiter. Analysten hatten sich immer wieder gefragt, wann der inzwischen 67-jährige Skinner sich verabschiedet. Skinner lenkte die Geschicke des Burgerbraters seit 2004. Die Aktie verliert 0,6 Prozent auf 96,17 Dollar und bewegt sich damit mit dem Gesamtmarkt. FedEx ermäßigen sich um 3,7 Prozent auf 92,23 Dollar. Der Paketlogistiger deutete für das vierte Quartal Unternehmensergebnisse unter Markterwartung an. Der Geschäftsausweis für die dritte Periode übertraf indes die Prognosen. Shoe Carnival haussieren um 14,4 Prozent auf 30,50 Dollar. Nachdem die Schuhkette im Januar die Prognosen wegen des milden Winters noch gesenkt hatte, hat sie am Vorabend einen optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal geliefert. ConAgra Foods geben um 0,7 Prozent auf 26,17 Dollar nach. Der Lebensmittelkonzern vermeldete auf organischer Basis stagnierende Umsätze. FuelCell Energy stürzen um 10,2 Prozent auf 1,58 Dollar ab. Der Hersteller von Produktionsanlagen für Brennstoffzellen will 20 Millionen Aktien ausgeben, deren Ausgabepreis 15 Prozent unter dem Mittwochsschlusskurs liegt. DJG/DJN/flf In einem neu konzipierten Mittagsbericht zu den US-Märkten fasst Dow Jones ab Montag, 26. März börsentäglich gegen 18.45 Uhr die wichtigsten Entwicklungen bei Aktien, Anleihen und am Ölmarkt zusammen. Er löst die entsprechenden Einzelberichte ab. Ihre Meinung ist uns wichtig. Schreiben Sie an feedback.de@dowjones.com. Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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