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Als Nullnummer für den DAX hat sich nicht nur das erste Quartal des Jahres, sondern auch der letzte Handelstag desselben entpuppt. Der Leitindex ging am Montag 0,3 Prozent niedriger aus dem Xetra-Handel bei 9.556 Punkten und trat somit seit Jahresbeginn per saldo auf der Stelle. Niedrige Inflationszahlen aus der Eurozone im März ließen an den Börsen erneut das Deflationsgespenst auftauchen. Zudem ist der Index einer Umfrage unter Einkäufern in der Region Chicago im März überraschend stark zurückgegangen.
Der Quartalsultimo wirkte sich bei Einzelwerten aus: Papiere der Commerzbank und von HeidelbergCement waren mit Kursaufschlägen von 1,4 bzw. 1,8 Prozent die größten Kursgewinner im DAX. Beide Aktien zählten seit Jahresbeginn zu den Top-Werten im Leitindex. Anleger wie Aktienfonds nahmen laut Händlern diese Titel mit Blick auf den Quartalsultimo noch ins Portfolio, um sich als gute Fondsmanager ausweisen zu können. Nicht begrüßt wurde der Verkauf der Gasfördertochter Dea durch RWE, die RWE-Aktie fiel um 1,3 Prozent. Dea geht für rund 5,1 Milliarden Euro an den Investor LetterOne. "Wir sehen die Transaktion nicht als großen Befreiungsschlag für RWE", sagte Sven Diermeyer von Independent Research. Zwar baue RWE Schulden ab und spare künftige Investitionen bei Dea. Dem stünden aber Gewinneinbußen und schlechtere Wachstumsperspektiven gegenüber. Während viele Standardwerte auf der Stelle dümpelten, gab es im TecDAX heftige Kursbewegungen. So brachen Aktien von SAM Solar um fast 12 Prozent ein, wofür Händler eine Abstufung seitens der Deutschen Bank ins Feld führten. Xing-Aktien sprangen um 7,6 Prozent nach oben und durchbrachen erstmals die Marke von 100 Euro. Die hohe Sonderdividende sorgte seit Freitag für Käufe der Aktie. In den vergangenen zehn Monaten war der Kurs des Online-Netzwerks um 180 Prozent in die Höhe geschnellt. Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com DJG/bek/flf Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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