Mit einem leichten Plus hat der DAX am Donnerstag den Handel beendet. Schwächere Konjunkturzahlen aus der Eurozone bremsten die Kurse. Gut wurden aber die Daten aus China aufgenommen, auch wenn der Einkaufsmanager-Index die Expansionsschwelle von 50 knapp verfehlte. Der Anstieg der US-Börsen zog die Märkte am Nachmittag nach oben. Der DAX legte um 0,2 Prozent auf 9.721 Punkte zu.

Für Enttäuschung sorgten die vielbeachteten Einkaufsmanager-Indizes aus Europa. Sie gelten als wichtiger Frühindikator für die künftige Aktivität der Unternehmen. Dies unterstreicht die weiter bestehenden Wachstumsrisiken in der Eurozone, kommentierte Annalisa Piazza von Newedge. Allerdings spricht die konjunkturelle Schwäche der Eurozone auch dafür, dass die Europäische Zentralbank im Juni die geldpolitischen Impulse noch einmal verstärkt. Davon profitieren die Aktienmärkte tendenziell. Der Euro fiel auf 1,3650 Dollar zurück.

Der Kurs der Deutschen Bank legte am Tag der Hauptversammlung um 0,6 Prozent zu. Die Bank will ihre Kosten weiter drücken. Commerzbank-Aktien stiegen 0,7 Prozent, nachdem das Bankhaus Lampe die Aktie hochgestuft hat.

Lanxess-Titel legten um 0,1 Prozent zu. Auf der Hauptversammlung des Chemiekonzerns stellte sich der neue Chef Matthias Zachert erstmals den Aktionären. Er will den Konzern durch drastische Investitionskürzungen aus der Krise führen.

SAP-Aktien verloren nur optisch 1,9 Prozent. Der Abschlag ging nahezu komplett auf die Dividendenausschüttung von 1,00 Euro je Aktie zurück. Im MDAX trieben positive Analysen von Goldman Sachs und Jefferies die Titel von Klöckner & Co um 4,2 Prozent an die Spitze. Auch Drillisch im TecDAX gaben nur optisch um 5,1 Prozent nach; inklusive der 1,60 Euro Dividendenabschlag schloss die Aktie im Plus.

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