Alt 30.03.16, 22:03
Standard Die Alpha-Targets im DAX der vergangenen Jahre
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Gestern erhielten wir einige Mails, in denen argumentiert wurde, dass das Alpha-Target nicht getroffen worden sei, denn der Kreis wäre doch sehr weit gefasst. Der eigentliche Zielpunkt, also der Kreuzungspunkt der Linien sei ja nicht erreicht worden. Wir sollten das doch bitte zugeben und hier nichts beschönigen.

Die Targets sind das Ziel – schon dem Namen nach…

Wir hatten schon länger keine Targets mehr eingezeichnet. Diese sind halt sehr selten und so hätten wir das vielleicht noch einmal erläutern sollten. Tatsächlich geht es bei den Targets um den Bereich des Kreises – diesen zu erreichen, ist die Pflicht. Die Kür, also der genaue Treffer des Schnittpunkts der Linien, ist eben das besondere Schmankerl.

Ich habe Ihnen am Ende dieses Newsletters alle bisherigen Target-Treffer mit den jeweiligen Links zum Archiv aufgelistet. Einerseits können Sie so noch einmal nachvollziehen, was bisher geschehen ist und andererseits sehen Sie, dass wir schon seit sechs Jahren Treffer des Kreises als Treffer des Targets bezeichnen. Es wurde also nichts beschönigt, sondern nur die übliche Regel angewendet – auch wenn es dieses Mal bisher arg knapp war – aber vielleicht wird der Treffer noch eindeutiger in den kommenden Tagen.

Was will man mehr?

Und mal ehrlich: Einen solchen Bereich, der auf wenige Tage und wenige Prozente im DAX eingegrenzt wurde, fünf Monate (!) im Voraus in einen Chart einzuzeichnen, der dann auch getroffen wird, ist schon verrückt genug.

Völlig unwahrscheinlich und abwegig erscheint es, dass man mehrere Monate im Voraus einen einzelnen Punkt im Chart einzeichnet (die Mitte dieser Targets), der sowohl den genauen Tag als auch das punktgenaue DAX-Kursziel benennt und der dann auch noch exakten getroffen wird.

Doch genau das, also die Kür, ist nach dieser Methode in vier von sieben Fällen gelungen, also in über die Hälfte aller Treffer (siehe Links am Ende des Newsletters).

Ich kenne keine andere Prognosemethode, die es schafft, einen derart engen Bereich im DAX so früh festzulegen, der dann auch so viele Male hintereinander getroffen wurde – in sieben von neun Fällen.

Etwas schade ist es

Natürlich ist es schade, dass heute, also an dem Tag, an dem der Hauptschnittpunkt der Linien erreicht ist (der gesamte „Schnittbereich“ zieht sich im aktuellen Target bis morgen, da viele Linien so flach sind), diese Marke, die bei 10.250 Punkten liegt, nicht genau getroffen wurde – obwohl sich der DAX mit einem Plus von 1,6 Prozent deutlich bemüht hat. Aber das Target wurde erreicht. Und auch an der Größe des Targets wurde nichts verändert. Zum Vergleich noch einmal der Originalchart vom November 2015 (aus dem Archiv):



und der genau im gleichen Zeitraum und in gleicher Größe dargestellte Chart, wie er sich heute darstellt:



Eine völlig verrückte Methode – ein Rückblick

Als Jochen Steffens mir diese Target-Trend-Methode vor einigen Jahren vorstellte, dachte ich zunächst: „Was soll das? Bei so vielen Linien und Punkten muss ja irgendetwas funktionieren.“ Wirklich überzeugt war ich nicht. Erst als er mir diese Methode an verschiedenen Chartbeispielen „in Echtzeit“ erläuterte, war mein Interesse geweckt. Und dass dabei immer wieder diese Targets getroffen wurden, machte mich natürlich neugierig.

Mittlerweile schreibe ich seit Jahren den Target-Trend-Spezial und habe diese Methode überaus schätzen gelernt – einfach weil sie eine hohe Prognosequalität liefert. Dabei geht es tatsächlich weniger um die Targets – schließlich sind diese großen Targets, wie sie hier im DAX in den vergangenen Jahren vorgestellt wurde, sehr selten, wie man auch an der Zahl der genannten Beispiele sieht. Wichtiger ist die Interpretation der Linien, die diese Targets letztlich bilden. Und daraus ergeben sich gerade für das kurzfristigere Traden eine Vielzahl von guten Ein- und Ausstiegsignalen. Das konnten die Leser des Target-Trend-Spezial, der ausschließlich nach dieser Methode arbeitet, in den vergangenen Jahren live miterleben.

Neues Alpha-Target?

Aber immer noch staune ich, dass diese Alpha-Targets im DAX eine so hohe Anziehungskraft auf die Kurse ausüben – überlegen Sie, was in den vergangenen fünf Monaten alles geschehen ist. Es grenzt an ein Wunder, dass in so einem geopolitischen und weltwirtschaftlichen Umfeld dieses Target doch noch getroffen wurde!

Jochen Steffens hat versprochen, in den kommenden Tagen die Charts noch einmal komplett neu zu überarbeiten. Vielleicht ergibt sich ja ein neues Alpha-Target. Wenn dies der Fall ist, werden ich es Ihnen in den kommenden Wochen hier in der Börse-Intern vorstellen.

Und zum Abschluss, wie versprochen, die jeweiligen Targets und die Links, sowie die Information, ob das Target genau getroffen wurde (Kür).

04.08.2010: Target bei 6.336 für September 2010 → erreicht am 21.9.2010 (Kür)

13.10.2010: Target bei 6.900 für November 2010 → erreicht am 22.11.2010 (Kür)

24.11.2010: Target bei 7.080 für Januar 2011 → erreicht am 31.01.2011 (Pflicht)

07.04.2011: Target bei 7.000 für Ende Mai 2011 → erreicht am 06.06.2011 (Kür)

08.08.2012: Target bei 7.425 für Nov. 2012 → erreicht am 05.11.2012 (Pflicht)

31.01.2013: Target bei 7.665 für April 2013 → erreicht am 11.04.2013 (Kür)

10.11.2015: Target bei 10.250 für März 2016 → erreicht am 23.03.2016 (Pflicht)

Damit sind wir bei sieben von neun Treffern. Ein Nicht-Treffer trat im Zusammenhang mit dem Euro-Krisen-Crash auf, der andere war durch eine kleine Ungenauigkeit beim Zeichnen der Linien verursacht, war aber dennoch ein „Beinahe-Treffer“).

Viele Grüße

Ihr

Sven Weisenhaus
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