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Dreht die Fed in Kürze tatsächlich an der Zinsschraube? Aussagen von US-Notenbanker wecken zumindest die Hoffnung – und das schiebt die Kurse an den Börsen an. So brachte unter anderem gestern der Fed-Chef Jerome Powell einen Zinsschritt ins Gespräch, sollten die Schwächezeichen der US-Konjunktur anhalten. Hintergrund sind Sorgen um die Auswirkungen des Handelsstreits – neben China und Europa droht Trump neuerdings auch dem Nachbarn Mexiko mit Strafzöllen.
Der DAX hat nach dem kräftigen Kursplus am Dienstag nun auch die runde Marke von 12.000 Punkten überwunden und legt gut 0,5 Prozent zu. 12.000 Zähler – eine runde und damit psychologisch wichtige Marke, um die der DAX in den vergangenen Wochen bereits ordentlich pendelte. Gelang zunächst Anfang Mai der Anstieg bis auf 12.400 Punkte, so drückte die Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China den DAX wieder deutlich darunter. Fondsmanager Thomas Metzer vom Bankhaus Bauer äußert sich allerdings vorsichtig und sagt: "Aktuell steht es damit immer noch 3 zu 1 gegen die Märkte. Denn selbst wenn die Notenbanken - insbesondere die Fed - auch weiter taubenhafte Signale senden, dürften die großen Belastungsfaktoren Brexit, Italien und allen voran die Handelsstreitigkeiten der USA nicht nur mit China, weitere Kursgewinne begrenzen. Um den Weg für nachhaltig höhere Notierungen frei zu machen, bedarf es einer Lösung bei zumindest einem der Spannungsfelder, insbesondere was das "Damoklesschwert" Zollkonflikt angeht." EZB tagt am Donnerstag Von einer Veränderung der Leitzinsen ist die europäische Zentralbank EZB derzeit weit entfernt. Insbesondere die von den Sparern herbeigesehnte Zinserhöhung ist in Anbetracht der Inflationsrate von 1,2 Prozent (EZB-Ziel 2,0 Prozent) unrealistisch. Chinas Wirtschaft spürt Auswirkungen des Handelskonflikts Der chinesische Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex ist im Mai gefallen und zeigt damit eine Verlangsamung des Wachstums in der Dienstleistungsbranche des Landes. Mit 52,7 Punkten liegt er zwar über der Wachstumsgrenze, fällt aber auf den niedrigsten Stand bei Februar zurück. Euro stabil über 1,12 US-Dollar Am Mittwoch notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1260 US-Dollar und kann damit von der Zinsphantasie profitieren. Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA macht die heimische Währung für Investoren weniger attraktiv. Mit dem sinkenden US-Dollar legt der Preis für eine Feinunze Gold weiter zu auf 1.334 Dollar. Die Ölpreise notieren weiter auf niedrigem Niveau. Für ein Fass (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent Crude Oil werden 61,79 US-Dollar bezahlt, die US-Sorte WTI kostet 53,10 US-Dollar. Börse Stuttgart TV Börse am Mittwoch: Fed – Wird die Notenbank doch noch "ungeduldig"? „Wir wissen nicht wie oder wann diese Angelegenheiten gelöst werden“. Doch „wie immer werden die Fed angemessen reagieren“. Es sind zwei vergleichsweise simple Sätze des US-Notenbankchefs die für Euphorie an den Aktienmärkten sorgen. Die US-Notenbank Fed stellt eine Zinssenkung in den kommenden Monaten in Aussicht. Beugt sich Jerome Powell nun doch dem Druck aus dem Weißen Haus? Welche Folgen haben die Spekulationen für die EZB? Eine Einschätzung von Andreas Lipkow, Comdirect, bei Börse Stuttgart TV. Trends im Handel Der EUWAX Sentiment Index ist mit dem heutigen Kursanstieg wieder ins negative Terrain gedreht. Am Nachmittag notiert das Stimmungsbarometer rund 15 Punkte im Minus. Euwax Sentiment Calls in Stuttgart gesucht – Adidas-Aktie klettert weiter Die Gewinnerliste in der ersten Börsenliga führt erneut die Wirecard-Aktie mit einem Aufschlag von knapp zwei Prozent auf 149,45 Euro an. Das dürfte viele Derivateanleger freuen, die in Form von Calls auf steigende Kurse setzen. Zudem kommt es am Mittwoch zu einigen Neuengagements bzw. Positionen werden aufgestockt. (u.a. WKN ST3GRQ). Seit Jahresanfang hat die Adidas-Aktie von 180 auf aktuell 260 Euro zulegt. Derivate-Anleger trauen der Aktie offenbar weiter steigende Kurse zu und so sind Calls gesucht (u.a. WKN VN5HLG). Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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