Alt 24.03.23, 17:07
Standard DAX stolpert ins Wochenende - Aktie der Deutschen Bank stürzt ab
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Die Anleger mussten eine weitere Woche mit schlechten Nachrichten rund um den Finanzsektor überstehen. Sah es zwischenzeitlich so aus, als hätte sich das Gewitter verzogen, wollte sich die Lage in Richtung Wochenschluss doch nicht beruhigen. Heute standen die Aktien der Deutschen Bank im Fokus, die in der Spitze 14 Prozent verloren und damit auch den Deutschen Aktienindex wieder unter die 15.000er Marke zogen. Den Anlegern missfallen die plötzlich steigenden Ausfallprämien der Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS) der Bank.

Die Bedenken über die Solidität des europäischen Finanzsystems sind damit knapp eine Woche nach der Zwangsehe von UBS und Credit Suisse präsenter denn je. Der Zusammenbruch der SVB ist nun schon zwei Wochen her. In der Zwischenzeit aber gerieten Hunderte von US-Regionalbanken unter Druck und ihre Aktien erreichten heute neue Tiefststände. Die Aufsichtsbehörden haben öffentlich hin und her über die Absicherung aller Einlagen in den USA diskutiert, wobei US-Finanzministerin Yellen die Panik scheinbar mit noch mehr Panik zu bekämpfen versucht, indem sie sich widersprüchlich äußert.

Freitage stehen derzeit unter keinem guten Stern. Erneut bahnt sich ein Wochenende der Ungewissheit für die Anleger an. Bemerkenswert ist, dass die Zusammenbrüche von Großbanken fast immer zum Wochenschluss passierten. Mit dem Anstieg der Credit Default Swaps auf ein neues Vierjahreshoch darf auch an diesem Wochenende nur gehofft werden, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht auch bei der Deutschen Bank bewahrheiten. Bleiben die Hiobsbotschaften aber aus, kann der Aktienmarkt genauso schnell wieder in die andere Richtung drehen.


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