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Der Anstieg der letzten Wochen war sehr heftig und dürfte an vielen Marktteilnehmern aufgrund der Schnelligkeit und des Ausmaßes der Bewegung spurlos vorübergegangen sein. Naja, nicht ganz spurlos, denn der Investitionsdruck nimmt mit den steigenden Kursen zu. So warteten viele auf den Rücksetzer, der einfach nicht kommen will. Irgendwann wird er sicherlich kommen. Nur könnte der DAX zuvor noch deutlich weiter steigen, so dass ein Rücksetzer dann womöglich sogar noch über den aktuellen Notierungen endet! So oder so ähnlich sind die Gedanken von vielen Akteuren derzeit, so dass die Bereitschaft, auf aktuellem Niveau einzusteigen, zunimmt.
Trotz heftigem Anstieg weiterhin keine Feierlaune! Nach wie vor halten sich Bullen und Bären die Waage, von Euphorie keine Spur. Die Hausse stirbt aber bekanntlich in der Euphorie, so dass die Bewegung nach oben durchaus noch weiter anhalten könnte. Auch der vielfach gewünschte Rücksetzer könnte auf sich warten lassen oder dürfte wahrscheinlich nicht so ausfallen, wie ihn viele gerne hätten. Schließlich ist davon auszugehen, dass die Bären die Rücksetzer zum Einstieg nutzen werden. Was dann den Rücksetzer eher klein und den darauffolgenden Anstieg eher groß ausfallen lassen sollte. Im Rücksetzer einsteigen? Natürlich, werden Sie sagen! Schließlich zeigt die Richtung ja nach oben. Meist ist es aber so, dass der Rücksetzer, wenn er denn kommt, ebenso heftig wie die aktuelle Bewegung ausfällt, so dass dann die Vermutung naheliegt, dass der Trend zu Ende ist und eine weitere Abschwächung droht. Der plötzliche Stimmungsumschwung wird dazu führen, dass wieder viele den Einstieg verpassen und auch der nächste Aufschwung an vielen Anlegern vorbeigehen wird. Schließlich ist es nicht einfach, sich gegen die vermittelte Meinung in den Medien durchzusetzen und man möchte ja auch nicht in der Nähe eines Hochs einsteigen, wenn die Kurse dann doch weiter nachgeben. Argumente der Bären nicht ohne Substanz Schließlich ist an den Argumenten der Pessimisten durchaus etwas dran. So warnte zuletzt selbst Alan Greenspan als ehemaliger Chef der US-Notenbank vor einer zweiten Talfahrt am US-Immobilienmarkt. Allerdings ist aktuell das Thema Krise weitgehend abgefeiert. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass dieses Thema (mittelfristig) wieder kommen wird. Nur eben nicht dann, wenn es alle erwarten! Und bis dahin scheinen die Kurse erst einmal weiter nach oben zu zeigen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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