Sicherlich ist es Ihnen nicht entgangen, dass der Goldpreis nun die runde Zahl von 1.000 US-Dollar überwinden konnte. Erstmals, so dass er sich aktuell auf historischem Neuland befindet. Und mit den steigenden Kursen sind auch schon Anzeichen eines Goldrausches zu beobachten. Ob es nun die Goldwasch-Kurse in deutschen Flüssen oder die Goldautomaten sind, in denen man für teures Geld sehr kleine Goldbarren kaufen kann, die Begleiterscheinungen eines steigenden Goldpreises sind auf jeden Fall unterhaltsam!

Warum ausgerechnet Gold?

Diese Frage wird von Goldskeptikern in diesen Tagen häufig gestellt. Gold bietet keine Rendite in Form von Zinsen. Einzig die Kurssteigerung selbst stellt den letztendlichen Gewinn dar. Und Gold hat an sich -– im Vergleich zu anderen Metallen -– keinen vergleichbaren Nutzen. Last but not least führen Skeptiker an, dass Gold letztendlich nur den Wert hat, der ihm beigemessen wird. Aber schließlich hat auch das Geld nur den Wert, der ihm beigemessen wird. Wird beispielsweise eine inflationäre Tendenz erwartet, geht der Trend eher in Richtung Substanz und damit in Richtung Gold. Da die Zinspolitik der Notenbanken mittel- bis langfristig einen Anstieg der Inflation erwarten lässt, ist der Drang zum Gold daher zumindest nachvollziehbar.

Gold mit Turbo ...

Während langfristig orientierte Investoren vor allem zu Gold in physischer Form als Barren oder Münzen greifen, lassen sich kurzfristige Trends sehr gut mit Turbos umsetzen. So zeigt die Richtung nach dem nachhaltigen Vordringen in den vierstelligen Kursbereich weiter nach oben. Kurzfristig könnte es allerdings noch einmal zu einer kleinen Pullback-Reaktion kommen, einem Rücksetzer also, mit dem der ehemalige Widerstandsbereich nun als Unterstützung bestätigt wird. Eine solche Bewegung würde sich dann zum nachträglichen Einstieg anbieten.

Silberne Alternative?

Interessant ist aber vor allem auch Silber, da der Silberpreis gegenüber den aktuellen Goldnotierungen durchaus Aufholpotenzial besitzt. Gemessen am weltweiten Vorkommen an Silber und in Bezug auf den aktuellen Goldpreis, sollte sich Silber mittel- bis langfristig besser entwickeln. Doch auch solche Bewegungen lassen sich mit Hebelzertifikaten handeln. Nur sollte in diesem Fall der Schein nicht zu spekulativ gewählt werden, will man nicht bereits bei kleineren Rücksetzern vorzeitig aus dem Rennen geworfen werden.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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