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So oder so ähnlich könnte man das Dilemma des US-Notenbankchefs Ben Bernanke bezeichnen. Als Reaktion auf die Wirtschaftskrise hatte die FED den Markt mit Geld geflutet. Im Gegensatz zu Deutschland als Exportnation sind es die USA aber bislang immer gewohnt gewesen, dass der US-Bürger konsumiert. Nur leider ist dieser nach vielen Jahren auf Pump nicht mehr bereit, sich erneut in den Schuldensumpf zu stürzen und Geld auszugeben. Damit kommt das viele Geld, das die US-Notenbank drucken lässt, nicht wirklich zu dem gewünschten Ergebnis: Einer anziehenden Konjunktur!
Kritik und Verständnis Während einerseits die weit geöffneten Geldschleusen bei vielen Marktteilnehmern Unbehagen im Hinblick auf eine steigende Inflation hervorrufen, sollte auch die andere Seite nicht ganz vergessen werden. Während Inflation bekanntlich zu steigenden Preisen führt, stellt die Deflation das genaue Gegenteil dar: fallende Preise. Und genau hier liegt aktuell die Gefahr. Wenn die US-Bürger nicht konsumieren möchten, könnte sich der US-Einzelhandel genötigt sehen, die Preise zu senken. Die dann einsetzende Spirale würde dazu führen, dass der Bürger auf günstigere Preise wartet und die zurückhaltenden Bürger die Preise über die Schmerzgrenze hinaus drücken. Ein Aufschwung sieht sicherlich anders aus. Das Spiel mit der Inflation Daeinerseits durch eine drohende Deflation ein Abwürgen der US-Konjunktur auf längere Zeit (und damit auch mit Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur) besteht, ist „ein wenig“ Inflation aktuell ein gewünschtes Szenario. Leicht steigende Preise würden evtl. doch den Sparstrumpf der US-Bürger wieder öffnen. Da aber die Beträge auf der hohen Kante sicherlich nicht sehr üppig sein dürften, bedeutet dies, dass doch wieder auf Pump gelebt werden soll. Was mittelfristig sicherlich hilfreich ist, lässt nach wie vor die Frage offen, wie lange das dann wieder gehen soll. Der Schrecken der letzten Tendenz dieser Art haben wir schließlich gerade erst hinter uns. Geld im Überfluss dürfte vorerst vorhanden bleiben Da also etwas Inflation aktuell gewünscht ist (auch im Hinblick auf die Verschuldung der USA), dürfte der Geldhahn noch etwas länger geöffnet bleiben. Auch mit der Gefahr, dass sich dadurch Blasen bilden. Zu lange zu niedrige Zinsen führen bekanntlich zunächst zu einem ungesunden Aufschwung am Aktienmarkt. Zu viel Geld führt aber auch zu so eigenartigen Auswüchsen wie eine Überhitzung am Immobilienmarkt. Diese Dinge kommen Ihnen bekannt vor? Alles noch kein Problem! Erst wenn sich abzeichnet, dass aus der sich auftürmenden Blase die Luft entweicht, ist es Zeit, die Party zu verlassen. Bis dahin gilt weiterhin: the trend is your friend. Und solange noch viele damit Unbehagen haben, dürfte dieser Trend weiter nach oben zeigen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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