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Die Antrittsrede vom neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck fand bei allen Parteien gleich welcher Couleur großen Zuspruch und auch große Zustimmung – auch bei mir: “Mut, Zuversicht, Selbstverantwortung, Selbstbewusstsein und soziale Gerechtigkeit“ sind genau das, was wir sowohl in der Politik als auch an der Wirtschaft jetzt brauchen. Wir brauchen das aber auch an den Weltbörsen und auch bei den Anlegern als neue Wertgrundsätze.
Auch bei meinen Investment-Seminaren – das nächste findet wieder am 22. Mai 2012 in Frankfurt/M statt – forder ich die Seminarteilnehmer zu mehr „Zuversicht, Mut, Selbstverantwortung, Selbstbewusstsein und auch zur sozialen Gerechtigkeit“ auf, was eine neue Ethik-Diskussion erfordert. Anleger vertrauen ihr Geld of nur einem oder mehreren Gurus, Börsenbriefen/Börsenzeitschriften oder Vermögensverwaltungen an. Damit schieben sie die Verantwortung ab. Mit den jeweiligen Unternehmen in Portfolio setzen sie sich kaum auseinander, Hauptsache der Kurs steigt. Das ist zu kurz gedacht und bringt in der Regel auch keinen nachhaltigen Erfolg. „Soziale Gerechtigkeit“ ist auch eine Frage, wie die Unternehmensgewinne aufzuteilen sind. Sicherlich hat jedes Unternehmen auch eine soziale und eine ökologische Verantwortung und wenn nicht, dann sollte das Gauck bei seiner nächsten Rede noch mal betonen. Es wäre auch gut, wenn die Anleger jetzt wieder mehr Mut, Zuversicht und Selbstbewusstsein haben, denn dann lässt sich die Krise schneller bewältigen. Die Kapitalisten sägen ohnehin schon lange an ihrem Ast, auf dem sie sitzen, wenn sie nicht auch untereinander kontrovers ins Gespräch kommen. Die Vorstände müssen für maximale Transparenz und Berechenbarkeit sorgen. Auch eine offene Kommunikationsstrategie ist unabdingbar, um Vertrauen zu gewinnen und zu behalten. Auch hieran mangelt es zuweilen. Toleranz und Respekt sind auch noch wichtige Werte, die einer funktionieren Demokratie von Bedeutung sind, aber auch auf Hauptversammlungen. Genau daran mangelt es immer wieder insbesondere dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Daneben ist der Theologe Gauck auch ein Verfechter der Demokratie und der Freiheit. Wenn das so wie in Deutschland praktiziert wird, kann man in der Tat schon stolz sein. Die Pressefreiheit ist auch ein wichtiger Bestandteil der Demokratie, was nicht überall auf der Welt eine Selbstverständlichkeit ist. Sicherlich kann man auch hier darüber streiten, ob zuweilen noch mehr Basis-Demokratie anstelle von parlamentarischer Demokratie und parteipolitischen Machtspielen notwendig sind, aber wenn wir uns weltweit umschauen, dann können wir schon ganz zufrieden sein, dass wir in Deutschland leben. Es gibt kaum ein Land der Welt, das ein derartig ausgeprägtes Sozialsystem vorweisen kann. Ob dies dauerhaft bezahlbar ist, ist eine berechtigte Frage, die auch Gauck mit dem Appell mehr Selbstverantwortung thematisiert. Ich würde mir wünschen, dass auch in Zukunft auch eine Wertdiskussion im Kapitalismus und bei den Börsen/Banken entfacht, was meines Erachtens dringend notwendig ist. Die SPD machen Banken und Spekulanten zum Feindbild, was meines Erachtens der falsche Weg ist. Gauck könnte hier ausgleichen und auch hier eine wertvolle Wertediskussion in Gang bringen, gerade weil die Finanzkrise viel Vertrauen und auch Arbeitsplätze vernichtet hat. Wir brauchen jetzt auch Leitlinien in der Finanzwirtschaft und eine Ethikdiskussion im Börsenwesen. Wir brauchen hier auch andere Maßstäbe, die sich nicht nur auf Kennziffern wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder die Dividendenrendite reduzieren lassen. Für mich gibt es bei jeder Aktiengesellschaft das Werteviereck Eigentümer (=Aktionäre), Management (Vorstand und leitenden Angestellten), Mitarbeiter und Kunden. Alle vier Ecken müssen bei Ihren Bedürfnissen befriedigt werden. Dem Aufsichtsrat fällt die wichtige Aufgabe zu, dass alle 4 Ecken bei den Leitlinien der Unternehmenspolitik berücksichtigt werden. Auch auf Hauptversammlungen sollte darüber diskutiert werden und nicht nur immer über den Aktienkurs, den Jahresüberschuss und die Dividende. Es gibt bei vielen Finanzunternehmen Defizite bei der Befriedigung entweder der Mitarbeiter oder Kundenseite. Es war wohl weniger der beeindruckenden Rede von Gauck zurückzuführen, dass der DAX am Freitag um 0,2% auf 6995 Indexpunkte und der Dow Jones um 0,52% auf 13.147 Indexpunkte anstieg. Der RTS-Index konnte sogar um 0,84% auf 16667 Indexpunkte zulegen, nachdem es zuvor zu gesunden Korrekturen durch Gewinnmitnahmen kam. Es ist aber bezeichnend, dass Gauck als erstes Land, das er besuchen wird, Polen ausgesucht hat. Damit dokumentiert er auch mein Motto „Go East – gerade in schweren Börsenzeiten!“. Dafür bin ich Gauck schon jetzt dankbar. Auch Ihre Meinung ist mir wichtig. Schreiben Sie mir, welche „Wertmaßstäbe“ Sie bei Gauck, bei Politikern, an den Börse bei mir und bei sich selbst festlegen. Sie sollten nach dem steilen Kursanstieg jetzt besonders die Markttechnik beachten, die ich Ihnen recht ausführlich im neuen EAST STOCK TRENDS beschreibe. Wie Sie sich jetzt konkret verhalten sollen und auch welche Aktien in Osteuropa aussichtsreich sind, können Sie nachlesen, wenn Sie jetzt ein Probe Abo- des monatlich erscheinenden Börsenbriefes EAST STOCK TRENDS (3 Ausgaben per e-mail für nur 15 €) unter www.eaststock.de bestellen. Die beiden Muster-Depots konnten sich im Wert seit Auflegung vor 3 Jahren trotz aller Krisen verdreifachen. Da die Märkte sehr volatil sind, sollten Sie im Moment mehr trading-orientiert agieren. Welche Aktien Sie jetzt kaufen oder verkaufen sollten, können Sie der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min) entnehmen. Verpassen Sie jetzt die guten Trading-Chancen nicht! | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Andreas Männicke die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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