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Als regelmäßíger Leser dieser Kolumne ist Ihnen sicherlich aufgefallen, dass wir in den vergangenen Wochen nicht unbedingt dem Bullenlager zuzuordnen waren. Wenngleich der DAX zwar zuletzt in einem überverkauften Zustand angelangt war, entschieden wir uns auch in der vergangenen Woche gegen eine Long-Position auf das deutsche Börsenbarometer. Mit dem kräftigen Kursrutsch zum Wochenausklang und dem zeitweiligen Abtauchen unter die runde Zahl von 6.000 Punkten zeigen sich nun aber klare Übertreibungstendenzen nach unten, so dass zumindest kurzfristig von der genannten runden Zahl aus eine Erholungstendenz nicht unwahrscheinlich ist.
Rohstoffmärkte im Sinkflug Ebenfalls dürfte dem treuen Leser nicht entgangen sein, dass wir den Rohstoffen und hier speziell vielen Agrarrohstoffen kurzfristig sehr skeptisch gegenüberstanden. Leser, die unserer Einschätzung gefolgt sind, konnten mit Short-Positionen auf Kupfer, Mais, Kaffee oder Zucker in den letzten Wochen Gewinne im deutlich zweistelligen Bereich erzielen. Wenngleich wir einerseits beim DAX zwar kurzfristig von einer Gegenreaktion ausgehen, sehen wir bei den genannten Rohstoffen vorerst hingegen noch keine Trendwende nach oben. Vielmehr dürfte auch weiterhin die Saisonalität bei Kaffee, Zucker oder auch Mais prägend sein, so dass wir hier noch schwächere Notierungen bis zum Spätsommer erwarten. Rohöl vor weiterer Korrektur! Ebenfalls hatten wir auf eine Trendwende bei Rohöl aufmerksam gemacht. Da sowohl die Sorte Brent wie auch die Sorte WTI spätestens in der vergangenen Woche wichtige Unterstützungen unterschritten hatten, zeigt die Richtung auch hier weiter nach unten. Im Hebelzertifikate-Trader hatten wir hierzu in der Vorwoche eine Short-Strategie (WKN BP315G) vorgestellt. Diese liegt zwar nach nur wenigen Tagen bereits über 40 Prozent im Gewinn, dennoch halten wir bei kleineren Gegenreaktionen nach oben einen nachträglichen Einstieg in diesen Schein nach wie vor für interessant. So rechnen wir in den kommenden Wochen mit Notierungen der Sorte WTI von rund 70 US-Dollar. Kein ruhiger Sommer ... Mit dem zuletzt erfolgten Einbruch und der erwarteten Gegenreaktion ist von einem Sommerloch bislang noch nichts zu erkennen. Vielmehr sollten die Aktienmärkte vorerst weiter schwankungsfreudig bleiben – und damit aber auch riskant! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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