Alt 17.12.12, 18:31
Standard Hilft der US-Haushaltsstreit dem Euro?
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Bislang ist sie also doch gekommen, die so genannte „Jahresendrally“. Allerdings hat die Aufwärtsdynamik am Aktienmarkt in den vergangenen Tagen etwas nachgelassen. Ohnehin ist der DAX nach der Rally der letzten Wochen etwas überhitzt und damit anfällig für einen Rücksetzer. Bleibt die Frage, ob dieser noch in diesem Jahr kommen wird oder erst nach dem Jahreswechsel.

„Window Dressing“ sollte weiter unterstützen

Noch dürften die Bücher für das Gesamtjahr nicht geschlossen sein, so dass sich der eine oder andere institutionelle Anleger evtl. doch noch ein paar Stücke von gut gelaufenen Titeln ins Depot legt. Dieses so genannte „Window Dressing“ führt traditionell in den letzten Tagen des Jahres zu freundlichen Notierungen. Auch dieses Jahr könnte dies erneut der Fall sein, so dass der DAX trotz der fortgeschrittenen Aufwärtsbewegung evtl. doch noch einen Ruck nach oben macht. Für den Beginn des kommenden Jahres sollte man dann aber aus charttechnischen Gesichtspunkten zumindest mit einer Konsolidierung, eher aber mit einem Rücksetzer rechnen, mit welchem dann der aktuelle, kurzfristige Über-hitzungszustand wieder etwas abgebaut wird!

Einigung im Haushaltsstreit = Kaufsignal für den Euro?

Wir hatten in den vergangenen Wochen bereits mehrfach auf das Thema „US-Haushaltsstreit“ hingewiesen. Dieses wird nun aber mit dem bevorstehenden Jahreswechsel brisant, da ohne eine Einigung von Demokraten und Republikanern im Januar Steuererhöhungen einerseits und Kürzungen im öffentlichen Dienst andererseits in Kraft treten. Dies dürfte der ohnehin nicht gerade extrem robusten US-Konjunktur einen ordentlichen Dämpfer verpassen, so dass von einer Kompromisslösung der beiden Streitparteien auszugehen ist. Da dieser Kompromiss aber dazu führt, dass die USA mehr Geld ausgeben werden, sollte auch der US-Dollar unter diesen Maßnahmen leiden. Profiteur hiervon könnte der Euro sein, der im Wechselkursverhältnis mit dem US-Dollar dann weiter nach oben streben könnte.
Aus charttechnischer Sicht würde sich zudem ein Kaufsignal ergeben, wenn der Euro gegen den US-Dollar aus der Seitwärtsphase der vergangenen Wochen nach oben ausbricht. Notierungen über 1,32 US-Dollar sollten daher ein technisches Kaufsignal darstellen. Im Hebelzertifikate-Trader haben wir daher für genau dieses Szenario einen Turbo-Long (WKN DB8STE) vorgestellt, den wir aktuell immer noch für kaufenswert einstufen.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
http://www.hebelzertifikate-trader.de
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