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Alljährlich richten sich die Augen Anfang des Jahres auf „Phil“ aus Punxsutawney in den USA. Phil – ein Murmeltier – „verkündet“ am „Murmeltiertag“, der gleichzeitig das Ende des Winterschlafs markiert, ob er einen baldigen Frühling sieht – oder eben nicht sieht. Natürlich muss man diese Prognosetechnik mit eben so einem Schmunzeln betrachten, wie der zur gleichen Zeit immer wieder beachtete „Superbowlindikator“.
Ein schlechtes Börsenjahr steht bevor, oder? So wenig, wie „Punxsutawney-Phil“ etwas mit dem Wetter zu tun hat, hat auch das Endspiel im American Football etwas mit Börse zu tun. Und dennoch ist die Aussagekraft seit 1967 durchaus interessant. Gewinnt ein Team der National Football Conference (NFC), ist ein gutes Börsenjahr zu erwarten. So traf dies bei den bislang 27 Siegen eines NFC-Teams immerhin 19 Mal zu, was eine Trefferquote von 70 Prozent darstellt. Im anderen Fall, also bei einem Sieg eines AFC-Teams heißt das aber nicht unbedingt im Umkehrschluss, dass es unbedingt ein schlechtes Börsenjahr geben muss. Denn hier liegt die Trefferquote nur bei bescheidenen 35 Prozent. Nun darf man gespannt sein, ob sich dieser Indikator auch in diesem Jahr bewahrheitet. Denn am Sonntag konnte sich mit den Seattle Seahawks ein Team der NFC durchsetzen, so dass das vernichtende Ergebnis von 43:8 hoffentlich zudem noch ein gutes Omen ist! Schwierig könnte es aber dennoch werden! Mit dem Wechsel an der Spitze der US-Notenbank von Ben Bernanke zu Janet Yellen ist zeitgleich auch das so genannte „Tapering“, also die Reduzierung der Konjunkturhilfsprogramme, eingeleitet worden. Auch wenn für viele Beobachter Yellen nicht gerade als so genannter „Falke“, also ein Verteidiger einer harten Geldpolitik gilt, wird sie doch die Maßnahmen ergreifen, die aus ihrer Sicht für einen nachhaltigen Konjunkturaufschwung notwendig sind. Um die Gefahr einer Blase aufgrund der hohen Liquidität zu bannen, dürfte der bereits eingeschlagene Weg des Abziehens von Liquidität in diesem Jahr weiter beibehalten werden. Aus diesem Grund sollte in diesem Jahr auch mit höherer Schwankung zu rechnen sein, speziell in den traditionell ohnehin eher trendlosen Sommermonaten. Für den Zeitraum März bis April könnte es aber aus saisonaler Sicht noch einmal zu einer Erholung kommen. Für den DAX könnte dann auch wieder die Marke von 10.000 Punkten greifbar werden. Danach sollten sich dann aber wieder eher ruppige Zeiten ankündigen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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