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Am Montag war um 8 Uhr das Ultimatum der Übergangsregierung in Kiew an die prorussischen Separatisten ohne Einigung verstrichen. Die Angst vor dem Ausbruch eines Bürgerkrieges in der Ukraine belastete die Märkte. Nachdem bereits am Freitag Anleger aus dem Markt ausstiegen, hielt der Verkaufsdruck auch zu Wochenbeginn zunächst an.
Zusätzliche Verunsicherung brachte am Dienstag die Veröffentlichung des ZEW-Index, der schlechter als erwartet ausgefallen war. Das Barometer für die Konjunkturerwartungen fiel im April um 3,4 auf 43,2 Punkte und damit das vierte Mal in Folge. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf lediglich 45,0 Zähler gerechnet. Laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung dürfte die Abgabe vorsichtiger Prognosen durch die befragten Finanzanalysten und institutionellen Anleger mit dem Ukraine-Konflikt zusammenhängen. Die aktuelle Lage beurteilen Experten dagegen so gut wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der Lageindikator kletterte um 8,2 auf 59,5 Punkte. Gestützt wurden die Märkte dann am Mittwoch durch veröffentlichte Konjunkturdaten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft wuchs im ersten Quartal 2014 zwar „nur“ um 7,4 Prozent, dem niedrigsten Wert seit 18 Monaten, und liegt unter dem selbst gesteckten Ziel der Regierung von 7,5 Prozent für das Gesamtjahr. Ökonomen hatten zuvor allerdings mit nur 7,3 Prozent gerechnet, so dass die Reaktionen positiv ausfielen. Griechenland, Türkei, Portugal: Kurz nach der Platzierung der ersten Anleihe von Griechenland zeigten sich nicht nur institutionelle sondern auch private Anleger äußerst interessiert an dem Papier. Kurz nach Einführung in den Stuttgarter Anleihenhandel konnte bereits hohe Nachfrage nach dem Papier verzeichnet werden. Die politischen Turbulenzen im Zuge des Korruptionsskandals sowie die schwächeren wirtschaftlichen Perspektiven der Türkei blieben nicht ohne Folge. Die Rating-Agentur Moody’s hatte bereits den Ausblick für das Rating der Türkei von „stabil“ auf „negativ“ gesetzt. Weiter warnt Moody’s die Türkei vor einer Herabstufung ihrer Bonitätsnote. Staatsanleihen der Türkei werden von Moody’s derzeit mit der Note „Baa3“ bewertet. Eine Herabstufung würde „Ramschniveau“ bedeuten. Dagegen scheinen Portugals Bemühungen im Kampf gegen die Schuldenkrise erste Früchte zu tragen. Die Rating-Agentur Fitch droht nicht mehr mit einer weiteren Abstufung der Kreditwürdigkeit des angeschlagenen Eurolandes. Sie hob sogar den Ausblick von zuvor „negativ“ auf „positiv“ an. Die Bonität des Landes bleibt bei Fitch allerdings mit „BB+“ unverändert eine Stufe unterhalb des Investmentgrades. Begründet wird dies mit einer nach wie vor hohen Verschuldung aller Bereiche der portugiesischen Volkswirtschaft sowie der weiter hohen Arbeitslosigkeit. Bundesanleihen: Insbesondere Staatsanleihen aus Italien und Spanien profitierten zu Beginn der Woche von Äußerungen des EZB-Präsidenten Mario Draghi, dass ein zu starker Euro weitere geldpolitischen Maßnahmen erforderlich machen könnte. Im Zuge der fortschreitenden Eskalation der Lage in der Ostukraine galten dann Bundesanleihen bei Investoren als sicherer Hafen. Der Bund-Future als Barometer konnte bis auf 144,64 Punkte zulegen und notierte am Donnerstagmittag vor dem langen Osterwochenende stabil über 144 Punkte. Anlegertrends Neuer Griechenbond kommt an Vier Jahre nach der faktischen Staatspleite und dem offiziellen Antrag auf EU-Hilfen wagte Griechenland den Schritt zurück an die Kapitalmärkte. Die fünfjährige Staatsanleihe (A1ZGWQ) umfasste ein Emissionsvolumen in Höhe von 3 Milliarden Euro und wird mit 4,75 Prozent p.a. verzinst. Die von S&P mit der Ratingnote B- bewertete Anleihe ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 Euro unterteilt. Privatanleger zeigen reges Interesse an dem Papier. In den ersten Handelstagen erzielte der Bond Handelsumsätze von über 3 Millionen Euro am Börsenplatz Stuttgart. Daimler AG Ebenfalls beliebt bei den Stuttgarter Anlegern ist die neue Fremdwährungsanleihe des schwäbischen Automobilkonzerns (A11QFC) im Volumen von 750 Millionen NOK (Norwegische Kronen). Der Kupon der viereinhalbjährigen Anleihe liegt bei 2,75 Prozent p.a. Das Wertpapier ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 10.000 NOK unterteilt. Der Daimler Konzern erzielte nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2013 Bestwerte bei Absatz mit 2,4 Millionen Fahrzeugen, Umsatz mit 118 Milliarden Euro (Vorjahr: 114,3 Milliarden Euro), EBIT mit 10,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,8 Milliarden Euro) und Konzernergebnis mit 8,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,8 Milliarden Euro). bondm-News Cloud No 7 GmbH Am 10.04.2014 konnte die Projektgesellschaft per Pressemitteilung die notarielle Beurkundung der ersten Appartement- und Wohnungsverkäufe ver-melden. Aufgrund der nach eigenen Angaben starken Nachfrage nach anspruchsvollen Business-Appartements sei das Angebot auf 50 Appartements erweitert, die Zahl der Luxus-Eigentumswohnungen entsprechend auf 20 verringert worden. Hier geht’s zur Anleihe A1TNGG Dürr AG In der bereits am 31.03.2014 veröffentlichten Pres-semitteilung informierte die Dürr AG über zwei Ak-quisitionen im Wachstumsmarkt Südostasien. Ende März habe der Konzern die Aktivitäten des malaysi-schen Unternehmens Eurotech Solutions und dessen indonesischer Schwestergesellschaft PT Anugerah Cipta Kelola übernommen. Mit den beiden Vertriebs- und Servicegesellschaften verbessere man nun nach eigenen Angaben den Zugang zur Automobilindustrie in den beiden Ländern. Hier geht’s zur Anleihe A1EWGX Centrosolar Group AG Mittels Corporate News verkündete das Unternehmen am 14.04.2014 die Ergebnisse der zweiten Anleihegläubigerversammlung. Bei einer Präsenz von 44,2% wurde mit einer Mehrheit von 99,7% beschlossen, den Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger der Centrosolar Group AG, Rechtsanwalt Dr. Christian Becker, zu ermächtigen, dem Insolvenzplan zuzustimmen, so die Meldung. Der Insolvenzplan, dessen Eckpunkte am 27.02.2014 per Ad-hoc vorgestellt wurden, solle im nächsten Schritt auf der insolvenzrechtlichen Versammlung aller Gläubiger zur Abstimmung vorgelegt werden. Diese Versammlung sei für Mai geplant. Hier geht’s zur Anleihe A1E85T Börse Stuttgart TV WENDEPUNKT IN GRIECHENLAND? Griechenland ist zurück auf dem Kapitalmarkt. Und das auch noch mit sensationellem Erfolg. Die jüngst begebene Anleihe war gleich mehrfach überzeichnet. Der Kupon ist deutlich geringer als im Vorfeld von Analysten erwartet. Was sind die Gründe für den Erfolg? Und gibt es tatsächlich strukturelle Erfolge in Griechenland zu vermelden? Einschätzungen von Michael Beck, Ellwanger & Geiger, im Interview mit Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/....html?vid=10379 Neueinführungen an der Börse Stuttgart Grenke Finance PLC Grenke Finance PLC hat eine neue Anleihe im Volumen von 125 Millionen Euro begeben. Die Verzinsung der dreieinhalbjährigen Anleihe liegt bei 1,625 Prozent p.a. Die Anleihe ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 Euro unterteilt. Zum Kerngeschäft der GRENKE Gruppe gehört das Leasing für Bürokommunikation, wobei der Fokus auf der effizienten Abwicklung von vielen kleinen Verträgen, gekoppelt mit persönlicher Beratung und Betreuung, liegt. Bank und Factoring sind weitere Geschäftsfelder der Gruppe. Hier geht’s zur Anleihe A1ZGRE ProSiebenSat.1 Media AG Die ProSiebenSat.1 Media AG hat jüngst eine neue Anleihe im Volumen von 600 Millionen Euro begeben. Der Emissionspreis lag bei 99,414 Prozent. Die siebenjährige Anleihe wird mit 2,625 Prozent p.a. verzinst und ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 Euro gestückelt. Das Wertpapier erzielte in den ersten Handelstagen am Börsenplatz Stuttgart Umsätze von bis zu 1,5 Millionen Euro (nominal). Der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1 Group stieg nach eigenen Angaben im Jahr 2013 um 10,6 Prozent auf 2,605 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,356 Milliarden Euro). Der bereinigte Jahresüberschuss erhöhte sich um 6,8 Prozent auf 379,7 Millionen Euro (Vorjahr: 355,5 Millionen Euro). Hier geht’s zur Anleihe A11QFA Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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