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Wenn ich den Hinweis auf der Investors Relations Seite von Google richtig verstehe, hat sich Google mit den deutschen Steuerbehörden auf eine Rückzahlung der vor einem Jahr im Rahmen des Aktiensplits erhobenen Steuer geeinigt. Die Details lesen Sie hier:
https://investor.google.com/financi....html#tab=other Zitat: Warum wurde die Ausgabe der Aktien des Typs "Class C” am 2. April 2014 in Deutschland dem Kapitalertragssteuerabzug unterworfen? Nach bisheriger Auffassung der deutschen Finanzverwaltung wurden die am 2. April 2014 ausgegebenen Aktien des Typs "Class C” als sogenannte Sachdividenden qualifiziert. Daher unterlag die Einbuchung der Aktien des Typs "Class C” in ein bei einer deutschen Bank geführtes Depot grundsätzlich dem Kapitalertragssteuerabzug durch die depotführende Bank. Wie ist die aktuelle Position der deutschen Finanzverwaltung? Dank der Bemühungen von Google hat sich die deutsche Finanzverwaltung Anfang April 2015 den Argumenten von Google angeschlossen und behandelt die Ausgabe der Aktien des Typs "Class C” nunmehr als steuerneutrale Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Sinne der §§ 1, 7 Kapitalerhöhungssteuergesetz. Sollte ich Einspruch einlegen? Wenn Sie Ihre Steuererklärung für das Jahr 2014 noch nicht eingereicht haben: Wir empfehlen die obige Information Ihrem Steuerberater mitzuteilen, damit dieser den Sachverhalt steuerlich berücksichtigen kann. Wenn Sie Ihre Steuererklärung für das Jahr 2014 eingereicht und einen Steuerbescheid erhalten haben: Bitte prüfen Sie vor dem Hintergrund der obigen Informationen zusammen mit Ihrem Steuerberater die Notwendigkeit des Einlegens eines Einspruches. Bitte beachten Sie, dass ein Einspruch nur in Betracht kommt, wenn die Steuererklärung für das Jahr 2014 eingereicht und ein Steuerbescheid erlassen wurde. Die Einspruchsfrist beträgt in Deutschland 30 Tage.Zitatende WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES INDIZES (07.05.2015) | Woche Δ Dow Jones: 17.924 | 0,6% DAX: 11.408 | -0,4% Nikkei: 19.379 | -0,7% Euro/US-Dollar: 1,12 | -0,3% Euro/Yen: 134,39 | 0,2% 10-Jahres-US-Anleihe: 2,18% | 0,11 Umlaufrendite Dt: 0,61% | 0,33 Feinunze Gold: $1.186 | 0,2% Fass Brent Öl: $65,89 | -0,8% Kupfer: 6.406 | 1,4% Baltic Dry Shipping: 573 | -3,7% Was für eine Börsenwoche, die da hinter uns liegt! Am vergangenen Donnerstag beendeten wir die Woche und damit den Monat April mit einem DAX-Stand von 11.454 Punkten. Aktuell liegen wir bei 11.467 Punkten und damit ganze 13 Pünktchen oder gut +0,1% höher. Außer Spesen nichts gewesen, könnte man meinen. Der Wochenverlauf hatte es allerdings in sich. Denn bis Dienstag erfolgte erst einmal eine Rallye auf deutlich über 11.700 Punkte, ehe es bis zum gestrigen Donnerstag zu einem heftigen Ausverkauf kam. Das Wochentief markierte der DAX daher ebenso deutlich unter 11.200 Punkten. Die Volatilität hat zuletzt also sehr stark zugenommen, wie man auch an den beiden Volatilitätsindizes (VDAX (New), VDAX) ablesen kann. Grund für die zunehmende Volatilität war dabei ein regelrechter "Crash” am Rentenmarkt. So fiel der Bund-Future, ein Terminkontrakt auf eine fiktive zehnjährige Bundesanleihe mit einem Zinskupon von 6% p.a., von über 160 auf unter 152 Punkte zurück. Dies führte gleichzeitig zu einem Anstieg der Umlaufrendite der Deutschen Bundesbank von 0,05% auf über 0,60%, was einer Verzwölffachung entspricht. Hier wird einerseits deutlich, warum viele von einem "Crash” am Rentenmarkt sprechen. Andererseits aber wird ebenso deutlich, warum ich Panik für nicht angebracht halte. Denn zwar mag sich die Umlaufrendite in kurzer Zeit verzwölffacht haben, dies jedoch auch von einem Ausgangsniveau nahe Null. Und nicht nur Mathematiker wissen, dass bei einer Multiplikation mit Null das Ergebnis immer Null ist. Oder anders gefragt: Würden Sie irgendeine geplante Finanzierung sofort stoppen, nur weil sie plötzlich 0,5% Zinsen mehr bezahlen müssten? Alles in allem kam es daher, wie es fast schon zwangsläufig kommen musste. Viel Lärm um letztlich doch recht wenig. Inzwischen hat sich der Bund-Future wieder gefangen und strebt wieder nach oben. Spekulationen, dass hier die Notenbanken nachgeholfen hätten, halte ich dabei für absurd. Vielmehr sahen wir sowohl an den Aktien- als auch an den Rentenmärkten zuletzt eine Übertreibung, die nun korrigiert worden ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Infolgedessen wundert mich die schnelle Erholung auf den vorherigen Ausverkauf nicht, und die Korrektur könnte sich bereits dem Ende neigen. Generell jammern wir ohnehin auf einem sehr hohen Niveau, was aus Sicht des Sentiments allerdings vorzüglich ist, wie wir gleich noch sehen werden. Lassen Sie sich daher von diesen kleinen Verrücktheiten an den Märkten nicht anstecken und bewahren Sie einen kühlen Kopf. Ihr Portfolio wird es Ihnen danken. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Stephan Heibel die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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