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Am 6. November gab es nach den USD-Arbeitsmarkdaten erstaunlicherweise die genau gegenteiligen Reaktion wie einem Monat zuvor. Die US-Arbeitslosenquote fiel mit 5,0 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2008 und auch die Lohnzuwächse waren in den USA stabil. Während Anfang Oktober schwache US-Arbeitsmarktdaten zu stark steigenden Aktienmärkten an der Wall Street weltweit führten, wurden die Anleger am 6. November mit guten US-Arbeitsmarktdaten dazu angeregt, verstärkt Aktien zu kaufen. Dagegen brachen die Gold und Silberpreise erneut ein.
Was macht die FED zum Jahresende? Der DAX stieg am 6. November nach der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten um 1,32 Prozent auf 11.029 Indexpunkte und der Dow Jones Industrial Index um 0,26 Prozent auf 17.910 Indexpunkte, während Gold um 1,3 Prozent auf 1089 US-Dollar/Unze nachgab. Nun fragen sich die Anleger, ob das nun schon die Jahresendrally war oder ob sie noch kommt. Bis zum 16. Dezember werden weiterhin Konjunkturdaten die Weltbörsen mit beeinflussen. Die Interpretation der Konjunkturdaten kann dabei durchaus unterschiedlich ausfallen. Während schlechte Konjunkturdaten die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die US-Notenbank am 16. Dezember die Zinsen nicht erhöhen wird, dürften gute Konjunkturdaten eher auf eine schon lange von der FED angekündigten Zinserhöhung zum Jahresende hindeuten. Notenbanken kämpfen gegen eine Deflation Viel wichtiger ist aber, wie sich nicht nur die US-Wirtschaft real entwickelt, sondern auch die chinesische Wirtschaft. Die US-Unternehmensgewinne sind – im Gegensatz zu Europa - tendenziell abnehmend, obwohl die Quartalsergebnisse sogar 3 Prozent über den Erwartungen lagen. Die US-Frühindikatoren und auch die schwachen US-Auftragseingänge signalisieren, dass es der US-Wirtschaft eher bergab gehen wird. Zudem ist die Staatsverschuldung in den USA weiterhin bedrohlich hoch, wobei bei den Schwellenländer mehr die starke angestiegene Unternehmensverschuldung in US-Dollar sorgen machen. Auf der anderen Seite ist durch die Gelddruck-Aktionen der Notenbanken enorme Liquidität vorhanden, die nach Anlagen sucht. Die Notenbanken bekämpfen eine Deflation, da es Überkapazitäten gibt und die Unternehmen immer weniger Preisüberwälzungsspielräume haben. Da nach den guten US-Arbeitsmarktdaten auch der US-Dollar wieder stärker bzw. der Euro schwächer wurde, gaben auch die meisten Rohstoffpreise weiter nach. Dauerhafte Nullzinspolitik zerstört stabile Strukturen Da Anleihenkurse weiter fast auf Rekord-Hoch sind, geht das Geld mehr in die Aktienmärkte, was man auch „Great Rotation“, also den Tausch von Anleihen in Aktien, nennt. Wann gab es das schon mal?: Für 2-jährige italienische Anleihen gibt es Negativ-Zinsen von 0,2 Prozent und für Schweizer Einlagen bei Banken gibt es ein Negativ-Zins von 0,75 Prozent. Dauerhafte Nullzinspolitik wird nach Ansucht des Sparkassen-Präsidenten Georg Fahrenkron die stabilen Organisationen zerstören wie Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Lebensversicherungen und Bausparkassen. Wenn die Rohstoffe weiter fallen sollten, muss man mit vielen Insolvenzen im nächsten Jahr bei Rohstoff-Konzerne rechnen. Auch die Sparer werden schleichend enteignet. Möglicher Terroranschlag verunsichert die Anleger in Russland Im Gegensatz zur Wall Street oder dem deutschen Aktienmarkt gingen die Kurse an der Moskauer Börse infolge des ominösen Flugzeugabsturzes zurück. Hier bestehen Befürchtungen dass IS-Krieger eine Bombe ins Flugzeug in Ägypten geschleust haben und auch Terroranschläge in Russland ausüben könnten. Der russische RTS-Index gab um 2,61 Prozent auf 854 Indexpunkte zurück. Zudem fiel der Brentölpreis 0,86 Prozent auf 48,46 US-Dollar/Barrel. Zuvor konnte der russische Aktienmarkt im Oktober aber um über 10 Prozent zulegen, wie auch der DAX. Die Moskauer Börse zählt auch nach der Korrektur zu den Top-Performern der Welt. Erst informieren, dann investieren Nach der Korrektur im August/September bleibt auch die Moskauer Börse eine attraktive und stark unterbewertete Trading-Börse. Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im letzten Jahr mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Die Börse Budapest (Ungarn) war bis April 2015 einer der Top-Performer mit einem Plus von über 36 Prozent. Aber auch die baltischen Börsen stiegen schon über 15 Prozent bis April 2015 (bis jetzt +15 Prozent in Estland, +40 % in Riga!). Jetzt stiegen im Oktober auch Börsen aus Osteuropa an. Die Moskauer Börse ist jetzt in etwa in US-Dollar über 10 Prozent im Plus, wobei der MICEX-Index noch über 20 Prozent im Plus ist. Es kam aber zuletzt zu hohen Währungsgewinnen für deutsche Anleger. Informieren Sie sich jetzt ausführlich über die Hintergründe der Ukraine/Russland-Krise, aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Bestellen Sie jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per Email für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einem weiteren Ukraine/Russland-Special mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der "Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief. Der letzte EST erschien am 12. Oktober 2015. Der nächste EST folgt im November. Die „Aktie des Monats Dezember 2014“ Surgut Vz. stieg seit Kaufempfehlung im Hoch um 81 Prozent in wenigen Monaten. Die Muster-Depot-Aktie Magnit verzehnfachte sich bereits seit 2009, erreichte im Juli aber sogar ein neues Allzeit-Hoch. Die Vorzeigeaktie Luxoft verdoppelte sich bereits seit der Empfehlung im EST als „Aktien des Monats“ vor einem Jahr. Das neue Muster-Depots II des EST ist immerhin bis 12. Oktober mit über 48 Prozent seit Jahresbeginn kräftig im Gewinn und haben den DAX klar outperformt, was man einloggen kann. Im neuen EAST STOCK TRENDS wurden eine Stahl- und eine Goldaktie aus Russland als „Aktien des Monats“ neu herausgestellt. Zudem wurde ein weiteres Ukraine-Special mit vielen lesenswerten Hintergrundinformationen über die Ukraine angefertigt. Wie heißt es so schön: erst informieren und dann investieren! TV- und Radio-Hinweise: Andreas Männicke wird am 5. Oktober 2015 um 13.00 Uhr im DAF und am 6. Oktober 2015 um 13.00 Uhr in Börsen Radio Networks über die Beschlüsse in Paris befragt. Sie können das Interview hernach unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik Interviews abrufbar. Schauen Sie sich auch das EastStockTV-Video, Folge 85 an: Seminar-Hinweis: Das nächste Ostbörsen-Seminar „Go East – in der Krise liegt die Chance“ wird am 25. November 2015 in Frankfurt/M gleich nach dem EK-Forum um 17.00 Uhr stattfinden. Info und Anmeldung unter www.eaststock.de, dort unter Seminar. Diskutieren Sie jetzt auch mit Herrn Männicke interaktiv unter http://go.guidants.com/de#c/Andreas_Maennicke. Bestellen Sie jetzt auch den kostenlosen Newsletter von Andreas Männicke mit aktuellen News über die Welt- und Ostbörsen unter www.andreas-maennicke.de. | ||
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