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Nie ruhige Zeiten in 2016.
Das Börsenjahr 2016 ist bis zuletzt geprägt von gesellschaftlicher und politischer Katerstimmung. Der schockierende Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt stellt ein weiteres Ereignis dar, welches die skeptische und unsichere Stimmung nochmals verstärkt. Wir befinden uns ohnehin schon in einer Zeit des Misstrauens gegenüber dem Finanzsystem, der Politik und auch der Medien. Schwere Zeiten für Anleger, die den Fokus auf nachhaltige und langfristige Investitionen richten wollen. Wirklich? Tappen Sie nicht in die „Worst-Case-Falle“ Sämtliche marktrelevanten Ereignisse 2016 wie Brexit, US-Wahl und das italienische Referendum ließen Anleger immer wieder das „Worst-Case-Szenario“ befürchten, dennoch konnten die Aktienmärkte - insbesondere im vierten Quartal - einen Befreiungsschlag landen und eine veritable Jahresendrallye schaffen. Letztendlich wird das Börsenjahr - allen Nackenschlägen zum Trotz - wohl per Saldo positiv in die Bücher eingehen. Lerneffekt nutzen! Die ordentlichen Renditen, die in den Büchern landen, deuten wie so oft nicht im Geringsten darauf hin, welche Strapazen Anleger auf dem Weg zum Erfolg überwinden mussten. Im reifen Bullenmarkt ist typischerweise mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen, die Anleger immer wieder auf die falsche Fährte lockt. Mit Geduld zum Erfolg - ein äußerst treffender Leitsatz für 2016, den man definitiv ins Jahr 2017 mitnehmen sollte! Die eigentliche Gefahr für das Nichterreichen der Anlageziele geht nicht von den „gefährlichen Ereignissen“ wie Brexit, Donald Trump oder Italien aus - sondern von den Anlegern selbst. Wer innerhalb kurzfristiger Turbulenzen emotionale Entscheidungen trifft, entfernt sich in der Regel von seiner langfristig angelegten Strategie. Gerade in volatilen Seitwärtsphasen mit scharfen Korrekturen ist es für Anleger sehr wichtig, das eigene Handeln in der Rückschau kritisch zu hinterfragen, sauber durchzurechnen und sicherzustellen, dass die ursprünglich definierten Anlageziele immer noch konsequent verfolgt werden. Das Börsenjahr 2016 war ein Parade-Beispiel und ist hervorragend für diese Art der Selbstreflektion geeignet. Auch 2017 wird große Herausforderungen, scharfe Korrekturen und kritische Phasen bereithalten! Anleger sollten auf diese Situationen emotional gut vorbereitet sein. Das Erfolgsrezept im Bullenmarkt Globale Diversifikation, Hauptaugenmerk auf die Auswahl der richtigen Anlageklasse, Emotionen ausblenden! Trading-Dienste, Börsenbriefe und sonstige Medien suggerieren dagegen, dass der grundlegende Erfolg vor allem über Aktionismus und aktives Trading erreicht wird. Mitnichten! Welche „Strategie“ wäre in 2016 also besonders erfolgreich gewesen? Im Februar massiv in den Rohstoffsektor investieren, wenn das Barrel Rohöl unter 30 Dollar fällt! Mitten in der Diskussion um eine mögliche Pleite der Deutschen Bank massiv in den Finanzsektor investieren! Am Abend vor der Brexit-Abstimmung absichern und am darauffolgenden Morgen direkt wieder auflösen! Ebenso in der Nacht der US-Wahl? Viele Anleger haben sich bei diesem Timing-Spiel in 2016 die Finger verbrannt oder sind ihren Ängsten auf den Leim gegangen. Fazit Neue und altbekannte Probleme, eine kritische Grundstimmung und ein überraschend positives Finale 2016 im Rücken – eine spannende Ausgangssituation. Die Märkte werden Anlegern auch im Jahr 2017 alles abverlangen, um den Transfer von „theoretischer Marktrendite“ zum „eigenen Anlageerfolg in der Praxis“ hinzubekommen. Der Kapitalmarktausblick für 2017 von Grüner Fisher Investments ist fertiggestellt. Sie können sich diese detaillierte Studie unter www.gruener-fisher.de kostenlos anfordern. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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