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So, das erste für 2017 befürchtete Chaos ist nicht eingetreten, Wilders hat bei den Wahlen in den Niederlanden nicht triumphieren können. Eine genauere Analyse darüber, was sich nach den Wahlen ändert und was bei der gleichen Regierung gleich bleiben wird werde ich diese Woche erstellen. Vorerst reicht es mir zu wissen, dass das Chaos ausbleibt.
Die US-Notenbank hat den Leitzins um 0,25% auf 0,75%-1,00% angehoben. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass alles unter einem Leitzins von 3% stimulierend auf die Konjunktur wirkt. Auf Bremsspuren werden wir noch warten müssen. Damit herrscht an den US-Aktienmärkten die beste aller Welten: Niedriges Zinsniveau mit Aussicht auf Konjunkturwachstum. Ein Rezept für sprudelnde Unternehmensgewinne. In Deutschland werden Berechnungen angestellt, wie viel des US-Wachstums auf unsere Märkte überschwappt - allen Protektionismusreden zu Trotz. Und bei der EZB ändert sich der Zungenschlag von dem permanenten Hinweis auf bestehende deflationäre Risiken hin zu einer Anerkennung des Konjunkturwachstums und der sinkenden Arbeitslosigkeit. Supermarios Amtszeit endet 2018 und nachdem nun Franzosen, Niederländer und Italiener schon die mächtigste europäische Institution leiten durften steht nun aber wirklich ein Deutscher in der Warteschlange. In politischen Ausführungen liest man, dass es Bundesbankpräsident Weidmann werden soll, wenn Merkel Kanzlerin bleibt. Ein Kanzler Schulz würde eher auf Jörg Asmussen setzen. Asmussen unterstützt das Anleihenkaufprogramm der EZB während Weidmann stets kritische Worte dafür fand. Schauen wir einmal, wie die wichtigsten Indizes sich diese Woche entwickelt haben: WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES INDIZES (19.03.2017) Woche Δ Σ '17 Δ Dow Jones 20.915 0,2% 5,8% DAX 12.095 1,0% 5,3% Nikkei 19.523 1,1% 2,1% Shanghai A 3.390 0,6% 4,3% Euro/US-Dollar 1,07 1,4% 2,0% Euro/Yen 121,02 -0,3% -1,6% 10-Jahres-US-Anleihe 2,50% -0,08 0,05 Umlaufrendite Dt 0,20% 0,08 0,21 Feinunze Gold $1.229 2,1% 6,7% Fass Brent Öl $51,65 -0,3% -8,9% Kupfer 5.888 4,1% 8,5% Baltic Dry Shipping 1.196 12,4% 28,9% Der Baltic Dry Verschiffungsindex springt ins Auge: Mit +12,4% deutet er auf ein kräftiges Wachstum der Handelsaktivitäten Chinas. Auch der Kupferpreis klettert vor dem Hintergrund sich bessernder weltweiter Konjunkturdaten wieder hoch. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Stephan Heibel die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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