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Griechenland startet Bond-Swap.
Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht “Beige Book” der US-Notenbank Federal Reserve hervorgeht, habe die Konjunktur in allen zwölf Notenbankdistrikten leicht bis mäßig zugelegt. Zudem habe es eine leichte Verbesserung der Aussichten gegeben. Der Preisdruck habe sich seit dem letzten Bericht verstärkt und der Arbeitsmarkt sei in sehr guter Verfassung. Die Lohnentwicklung bleibe dennoch enttäuschend. Der Bericht bezieht sich auf die Monate Oktober und November. Die Daten wurden bis zum 17. November erhoben. Kurz zuvor hatte das US-Handelsministerium die Zahlen zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal veröffentlicht. Demnach legte das US-Bruttoinlandsprodukt im Sommer um auf das Jahr hochgerechnet 3,3 Prozent zum Vorquartal zu. Für die Sitzung am 13. Dezember erwartet eine überwältigende Mehrheit der Marktteilnehmer eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte; an den Terminmärkten ist ein solcher Schritt zu über 90 Prozent eingepreist. Es wäre die dritte Zinserhöhung in diesem Jahr. Zuletzt hatte die Fed im Juni ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne 1,00 bis 1,25 Prozent angehoben. Bundes-/ Staatsanleihen Mit den Kursen deutscher Staatsanleihen ging es zur Wochenmitte bergab. Kursgewinne am Aktienmarkt belasteten die vergleichsweise sicheren Papiere. Am Donnerstagmittag kam es zu einer Trendwende. Deutsche Bundesanleihen erhielten Auftrieb durch neue Inflationsdaten aus dem Euroraum. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 0,38 Prozent zurück. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg gegen Mittag auf 162,70 Punkte. Anlegertrends Griechenland bietet Anlegern Umtausch von Anleihen an Die griechische Regierung hat kürzlich einen Bond-Swap gestartet. 20 Anleihen, die 2012 ausgegeben wurden und von privaten Anlegern gehalten werden, können in fünf neue Anleihen mit festen Kupons zwischen 3,5 und 4,2 Prozent und Laufzeiten von 2023 bis 2042 getauscht werden. Der Umtausch ziele auf die Erhöhung der Liquidität, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen. Griechenland will stufenweise an den Kapitalmarkt zurückkehren. Im Juli gelang es der Regierung unter Alexis Tsirpas erstmals seit 2015 einen Bond im Volumen von 3 Milliarden Euro am Markt zu platzieren. Das dritte griechische Rettungsprogramm mit Hilfen bis zu 86 Milliarden Euro endet im August 2018. Danach hofft Athen, sich nach sieben Jahren allein finanzieren zu können. Die erste Anleihe mit Laufzeit bis zum 30.01.2023 (WKN: A19S2W) ist mit einem Kupon von 3,50 Prozent ausgestattet. Aktuell notiert das Papier bei 95,90 und rentiert damit bei 4,42 Prozent. Der zweite Bond (WKN: A19S2V) läuft bis zum 30.01.2028 und wird mit 3,75 p.a. Prozent verzinst. Dieser notiert aktuell bei 86,0, was einer Rendite von 5,60 Prozent entspricht. Die bis Januar 2033 laufende Anleihe (WKN: A19S2U) wird mit 3,90 Prozent p.a. verzinst und notiert aktuell bei 80,95. Das bis Januar 2037 laufende Papier (WKN: A19S2T) verfügt über einen Kupon von 4,0 Prozent und notiert bei 77,05. Die Verzinsung des fünften Bonds (WKN: A19S2S) liegt bei 4,2 Prozent p.a. Endfällig wird das Papier am 30.01.2042. Die kleinste handelbare Einheit der neuen Griechen-Bonds ist 1 Euro. Anleger machen Kasse in Stada-Papieren An der Börse Stuttgart standen in der Handelswoche zwei Titel der Stada Arzneimittel AG im Fokus der Anleger. Insbesondere in dem bis Juni 2018 laufenden Papier (WKN: A1TNEC) des derzeit hoch bewerteten Unternehmens wurde Kasse gemacht. Die Anleihe mit einem Volumen von 350 Millionen Euro ist mit einem Kupon von 2,25 Prozent ausgestattet und kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Auch der bis zum 08.04.2022 laufende Bond (WKN: A14KJP) wies hohe Verkäufe aus. Der mit einem Kupon von 1,75 Prozent ausgestattete Bond läuft bis zum 08.04.2022 und kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Die STADA Arzneimittel AG ist ein weltweit tätiger Pharmakonzern. Das Unternehmen ist strategisch auf die Herstellung und den Vertrieb von Generika, Präparaten der Selbstmedikation und Spezialpharmazeutika ausgerichtet. STADA konzentriert sich strategisch auf Wachstumssegmente im Pharmamarkt, die vom Kostendruck in den Gesundheitssystemen begünstigt werden und ohne riskante Wirkstoffforschung zugänglich sind. Bei einem Umsatz von 2,14 Mrd. Euro erwirtschaftete Stada zuletzt einen Jahresüberschuss von 85,9 Mio. Euro. Nestlé-Bond stark nachgefragt Hohe Kaufumsätze von Privatanlegern verzeichnete die im Mai diesen Jahres von der Nestlé Holdings Inc. im Volumen von 300 Millionen US-Dollar (USD) begebene Anleihe (WKN: A19G7G). Die mit einem Kupon von 2,25 Prozent ausgestattete Anleihe des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns notiert mittlerweile bei 99,67. Die Rendite liegt demnach bei 2,33 Prozent. Das Papier kann zu einer Stückelung von 2.000 USD gehandelt werden. Die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet das Papier mit AA-. Analysten von Vontobel haben jüngst die zum 1. Dezember wirksam werdende Senkung von Einfuhrzöllen für mehrere Konsumgüter in China zum Anlass genommen, sich die Aussichten für die Unternehmenszahlen näher anzuschauen. Mit einem Jahresumsatz von 6,5 Mrd. CHF ist China Nestlés zweitwichtigster Absatzmarkt. Die Senkung der Einfuhrzölle wird sich laut Analysteneinschätzung auf Nestlés Babynahrung, die international bekannten Wassermarken sowie Nespresso und Dolce Gusto positiv auswirken. Börse Stuttgart TV TdF 1/2: Erfolgreich Geld anlegen in schwierigen Zeiten Es war noch nie einfach, Geld anzulegen. Aber aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase ist die Herausforderung besonders groß. Der XIV. “Tag der Finanzen (TdF)” an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen-Geislingen mit dem Hauptredner Dirk Müller gab am 22.11.2017 Antworten auf die wichtigsten Fragen unserer Zeit. In diesem Rahmen führte Börsenmoderator Holger Scholze mit den Organisatoren, Prof. Dr. Dr. Dietmar Ernst und Ehrensenator Michael Bloss, ein interessantes Interview. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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