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Seit über zwei Wochen läuft der Dax volatil seitwärts. So auch heute. Dabei erobert der DAX die Marke von 13.000 Punkten zunächst wieder zurück. Ein VW Manager muss in den USA ins Gefängnis. Bitcoin klettert über 15.000 USD.
Der Handel verläuft in vergleichsweise ruhigen Bahnen, einige Investoren schließen bereits ihre Bücher für das Jahr. Größere Transaktionen sind kaum noch zu erwarten. Viele Marktteilnehmer warten bereits auf Impulse vom US-Arbeitsmarktbericht für November und neuen Handelsdaten aus China, die beide am Freitag bekannt gegeben werden. Der DAX notiert am Mittag 0,2 Prozent höher bei 13.029 Punkten gibt aber später die Tagesgewinne wieder ab. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,2 Prozent auf 3.567 Punkte zu. Etwas zurück hinter dem breiten Markt bleiben Öl- und Rohstoffaktien. Am Mittwoch waren die Ölpreise im US-Handel deutlich gesunken, nachdem neue Vorratsdaten einen überraschend starken Anstieg der Benzinlager gezeigt hatten. Brent kostet aktuell 61,60 Dollar, verglichen mit einem Vortageshoch von fast 63 Dollar. Der DAX bleibt anfällig für Rückschläge. “Besonders US-Anleger sichern sich vor dem Jahresende ihre kräftigen Gewinne in Europa”, sagt ein Marktteilnehmer. Deshalb werde voraussichtlich auch der fallende Euro die Kurse zunächst nur wenig stützen. Er ist auf aktuell 1,1785 Dollar gefallen. Der Druck auf den Euro habe genau vor zwei Wochen eingesetzt, als die Verkäufe von US-Anlegern begonnen hätten, heißt es. Diese Entwicklung dürfte enden, sobald die Aktienportfolios verkauft seien. Die Kryptowährung Bitcoin ist am Morgen über die Marke von 15.000 US-Dollar gestiegen. “Die Vorfreude auf die Eröffnung des Bitcoin- Terminhandels in den USA ist und bleibt ungebremst”, kommentierte Timo Emden von DailyFX Germany. “Die förmliche Preisexplosion vernebelt auch dem letzten Anleger endgültig die Sinne. Bitcoin ist in aller Munde und scheint ein Selbstläufer geworden zu sein…“ Bauernopfer bei VW Im VW-Dieselskandal hat ein Gericht in den USA gegen einen Manager wegen Betrugs und Umweltverschmutzung eine mehrjährige Haftstrafe verhängt. Das Bezirksgericht in Detroit verurteilte Oliver Schmidt zu sieben Jahren Gefängnis sowie einer Geldstrafe von 400.000 Dollar. Der 48-Jährige war im Januar auf einer Urlaubsreise in den USA festgenommen worden. Anfangs hatte wegen der ihm zur Last gelegten elf Straftaten eine Gesamtstrafe von 169 Jahren im Raum gestanden. Nachdem er sich schuldig bekannt hatte, verringerte die Staatsanwaltschaft ihre Forderung auf sieben Jahre. The Winner Takes it All Die Lufthansa könnte einem Insider zufolge trotz der Abgabe von Start- und Landerechten im Zuge der Air-Berlin-Übernahme am Ende mehr Slots erhalten. Dies hänge mit der EU-Regulierung und der Position der Lufthansa auf den betreffenden Flughäfen zusammen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Steinhoffs Reste Rampe Nach der dramatischen Talfahrt des Aktienkurses, will der deutsch-südafrikanische Einzelhandelsriese und Poco-Mutterkonzern bestimmte Randgeschäfte verkaufen. Damit soll wieder Geld in die Kasse kommen. Angeblich gibt es bereits Interessenten. Die angepeilten Verkäufe könnten die Liquidität um mindestens eine Milliarde Euro verbessern. Börse Stuttgart TV Mittlerweile sieht es fast ein wenig danach aus, als hätte es sich der DAX so ein wenig gemütlich gemacht. Die Handelsrange schien zuletzt immer enger zu werden. Fällt also die Jahresendrally aus? War es das? Finanzmarktanalyst Bastian Galuschka, GodmodeTrader, bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Die Stimmung ist gut unter den Derivateanlegern in Stuttgart. Der Euwax-Sentiment-Index notiert heute, mit einer kurzen Unterbrechung, im positiven Bereich. Der heutige Rücksetzer wird von Anlegern offensichtlich dazu genutzt Call-Positionen aufzubauen. Trends im Handel Calls auf die chinesischen „Blue-Chip-Werte“ Alibaba und Tencent Holdings sind heute bei den Derivateanlegern in Stuttgart sehr beliebt. Call-Optionsscheine auf die beiden Unternehmen werden von Anleger heute mehrheitlich gekauft. Nachdem die Aktie der Deutschen Lufthansa gestern etwas unter Abgabedruck geraten ist, nutzen einige Derivateanleger diesen bereits wieder zum Einstieg und setzen mit Knock-Out-Calls auf kurzfristig wieder steigende Kurse bei den Anteilsscheinen der Airline. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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